Niersbach und Zwanziger verfolgt die WM-Affäre weiter
Das bestätigte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen auf SID-Anfrage. Der Beschluss des Landgerichts, kein Verfahren zu eröffnen, galt für die Ex-Präsidenten Wolfgang Niersbach (67) und Theo Zwanziger (73) sowie den langjährigen Generalsekretär Horst R. Schmidt (76). Auch der ehemalige Generalsekretär des Weltverbandes FIFA, der Schweizer Urs Linsi (69), wurde zunächst nicht belangt.
Die Staatsanwaltschaft wirft Zwanziger, Niersbach und Schmidt schwere Steuerhinterziehung vor. Die drei besaßen führende Posten im Organisationskomitee der WM 2006. Linsi wird bezichtigt, Beihilfe zu der Straftat geleistet zu haben. Insgesamt sollen die Beschuldigten rund 13,7 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.
SID