Der Dopingskandal in Russland könnte nach Angaben der ARD-Dopingredaktion auch Spieler aus dem aktuellen Kader des Gastgebers der Fußball-WM betreffen. Dies gehe aus einem Dokument hervor, das der ARD-Dopingredaktion aus Kreisen des Weltverbandes FIFA zugespielt wurde. Demnach sollen sich unter den 155 Proben, die die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im Moskauer Kontrolllabor beschlagnahmt und inzwischen der FIFA zur Untersuchung übergeben hat, auch Proben aktueller Nationalspieler befinden. Jetzt Fußballreise buchen!

Nach Angaben der FIFA dauern die Ermittlungen zu diesen Proben noch an. Der Weltverband erklärte der ARD-Dopingredaktion, dass in den kommenden Wochen mit einem neuen Stand zu rechnen sei. Die Endrunde in Russland beginnt am 14. Juni.

Hintergrund ist das über Jahre hinaus wirksame Vertuschungssystem in Russland. Dabei wurden unter anderem positive Tests als negativ deklariert.

Nach Angaben der ARD würden auch Hinweise aus einer Datenbank des Moskauer Kontrolllabors die Verdachtsmomente über Doping im russischen Fußball erhärten. Die WADA habe entsprechende Datensätze an die FIFA weitergeleitet.

"Was ich sagen kann, ist, dass wir natürlich Befunde haben, die sehr, sehr verdächtig sind und die auch entsprechend ermittelt werden müssen. Wir werden ein sehr wachsames Auge darauf legen, dass auch entsprechend ausermittelt wird", sagte der WADA-Chef-Ermittler Günter Younger.

 

SID