Die Aufstockung der Fußball-WM 2022 in Katar von 32 auf 48 Mannschaften ist offenbar vom Tisch. Nach Informationen der britischen Tageszeitung The Times wird erwartet, dass Weltverbands-Präsident Gianni Infantino auf dem FIFA-Kongress am 5. Juni in Paris offiziell bekannt gibt, dass es bei der kommenden WM-Endrunde bei 32 Teams bleibe. Jetzt Fußballreise buchen!
Muss wohl auf die Mega-WM 2022 verzichten: Infantino

Muss wohl auf die Mega-WM 2022 verzichten: Infantino

Der Schweizer hatte sich höchstpersönlich für eine Aufstockung des WM-Turniers stark gemacht. Eine offizielle Bestätigung seitens der FIFA gibt es nicht, die Zeitung beruft sich ihrerseits aber auf gute Quellen innerhalb des Verbandes.

Wie bereits beschlossen wird beim übernächsten Turnier 2026 in den USA, Kanada und Mexiko das Teilnehmerfeld auf 48 steigen. Aus organisatorischen und logistischen Gründen belasse es der Weltverband beim Turnier in Katar aber bei 32 Teams.

Grund dafür seien die politischen Probleme in diesem Gebiet des Nahen Ostens. Saudi-Arabien, das wegen Menschenrechtsverletzungen und dem Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi ohnehin in der Kritik steht, sowie die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain, die von der FIFA als Co-Gastgeber ins Spiel gebracht worden waren, blockieren nach wie vor Katar, sodass nur die weitestgehend politisch neutralen Oman und Kuwait für weitere Spielstätten infrage kämen.

Bereits am vergangenen Wochenende hatte Hassan al-Thawadi, der Generalsekretär des katarischen Organisationskomitees, klargemacht, dass es in dieser Angelegenheit keinen Alleingang der FIFA geben werde. "Eine Entscheidung wird in enger Abstimmung zwischen FIFA und Katar getroffen. Es hängt von unserer Bereitschaft ab", sagte al-Thawadi.

Sollte bei den Organisatoren die Meinung vorherrschen, "dass eine Aufstockung keine Vorzüge bringt oder die Nachteile überwiegen, dann bleiben wir bei 32 Teilnehmern", betonte al-Thawadi.

 

SID