Die Europäische Fußball-Union (UEFA) stellt sich weiter vehement gegen die Pläne zur möglichen Verkürzung des WM-Zyklus auf zwei Jahre. Eine bei der Beratungsfirma Oliver & Ohlbaum in Auftrag gegebene Studie habe laut UEFA "alarmierende Ergebnisse" bei einer möglichen Umsetzung der Idee des Weltverbandes FIFA gebracht.
Die UEFA kritisiert erneut die Pläne zur WM-Reform (Foto: SID)

Die UEFA kritisiert erneut die Pläne zur WM-Reform (Foto: SID)

In der Studie wird auf die Belastung der Spieler durch eine "Verdoppelung der Endturniere" hingewiesen. Zudem stehen die Auswirkungen auf den Frauenfußball im Blickpunkt: Die angedachten Reformen würden sich demnach "garantiert negativ auf die Sichtbarkeit und das Interesse der Fans und Medien auswirken".

Bei der Abschaffung der U21-Europameisterschaft prognostiziert die Studie "eine äußerst negative Perspektive für den europäischen Nationalmannschaftsfußball". Die Nationalverbände müssten dazu über einen Zeitraum von vier Jahren durch Einbußen bei den Medienrechten, beim Ticketing oder Sponsoring mit einem Verlust von 2,5 bis 3 Milliarden Euro rechnen.

Die UEFA sei der Meinung, dass "radikale Änderungen" nur dann vorgeschlagen werden sollten, "wenn sie klare und unbestreitbare Vorteile für den Fußball und seine Akteure mit sich bringen", hieß es in einem Fazit des Kontinentalverbandes.

Bei einem außerordentlichen Gipfeltreffen der FIFA-Mitgliedsverbände soll am Montag über die Reform des internationalen Spielkalenders und die WM-Pläne diskutiert werden. Eine Abstimmung ist aber nicht geplant. Laut Medienberichten soll bei dem Treffen lediglich ein Vorschlag für den nächsten ordentlichen FIFA-Kongress am 31. März 2022 in Doha/Katar erarbeitet werden.

 

SID