Hansi Flick hat die Hoffnung auf eine WM-Teilnahme von Ausnahmetalent Florian Wirtz noch nicht aufgegeben. Er habe bei Sami Khedira vor dem WM-Triumph 2014 selbst erlebt, wie ein Spieler nach einem Kreuzbandriss zurückkommen könne, sagte der Bundestrainer: "Er hat es geschafft, auf den WM-Zug aufzuspringen."

Florian Wirtz laboriert an einem Kreuzbandriss (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)
Florian Wirtz laboriert an einem Kreuzbandriss
Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Khedira hatte sich damals 213 Tage vor dem deutschen Auftaktspiel bei der Endrunde in Brasilien schwer verletzt. Wirtz hätte nach seinem Kreuzbandriss am 13. März sogar 255 Tage Zeit bis zum Start in Katar am 23. November gegen Japan. "Das ist sein ganz großes Ziel", sagte Flick über "einen unserer begnadetsten Fußballer".

Allerdings sei der 19-Jährige noch ein "ganz junger Spieler, er hat noch so vieles, eine fantastisch Zeit vor sich". Wichtig sei, dass Wirtz "zu 100 Prozent fit wird, dass absolut kein Risiko besteht. Darauf werden wir alle genau achten", sagte Flick und betonte: "Am Ende wird zugunsten des Spielers und Vereins entschieden."

Bayer-Trainer Gerardo Seoane hatte zuletzt angedeutet, dass er erst ab 2023 wieder mit Wirtz plane.

 

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