Zum Auftakt gegen England (2:6) hatte die Mannschaft noch ein Zeichen der Solidarität an die Regime-Kritiker in der Heimat gesetzt und während der eigenen Hymne geschwiegen.
Nach dem Tod der 22-Jährigen Mahsa Amiri war es dort zu Massenprotesten gekommen, beim harten Vorgehen der Polizei starben seitdem fast 400 Menschen. Das heimische Staatsfernsehen hatte während der Hymne beim Auftaktspiel nur eine Totale eingeblendet, während der auf den Rängen unüberhörbaren "Freiheit, Freiheit"-Rufe wurde der Ton abgedreht. Nun verzichtete die Mannschaft auf einen weiteren Protest.
"Wir stehen nicht unter Druck", hatte Angreifer Mehdi Taremi vor dem zweiten Spiel berichtet: "Ich will nicht über politische Dinge reden. Wir sind hierhergekommen, um Fußball zu spielen. Ich kann nichts ändern."
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