Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat den Reformplänen von FIFA-Präsident Gianni Infantino, die Klub-WM auf 32 Teams aufzublähen, erst einmal eine Absage erteilt. "Ich kann nicht nachvollziehen, warum die FIFA eine Klub-WM mit 32 Mannschaften verkündet, ohne vorher die notwendige Klärung mit den Klubs im Rahmen der ECA herbeigeführt zu haben", sagte Kahn der Bild.

Infantino will die Klub-WM reformieren (Foto: AFP/SID/ODD ANDERSEN)
Infantino will die Klub-WM reformieren
Foto: AFP/SID/ODD ANDERSEN

Der Vertrag zwischen dem Weltverband und der Europäischen Klubvereinigung (ECA), "der die Zusammenarbeit und auch die Abstellgebühren für Nationalspieler an die Klubs bei der WM regelt, ist 2022 ausgelaufen", betonte Kahn: "Solange es hier keine Einigung gibt, kann es auch keine Klub-WM mit ECA-Mitgliedern geben. Da sind wir uns in der ECA im Grundsatz einig."

Infantino hatte während der WM in Katar verkündet, dass die Klub-Weltmeisterschaft ab dem Jahr 2025 mit 32 Mannschaften ausgespielt wird. Über Austragungsort und weitere Details sei allerdings "noch nicht gesprochen" worden. Die kommende Klub-WM wird noch im alten Format mit sieben Teams vom 1. bis 11. Februar 2023 in Marokko ausgespielt.

 

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