Der olympische Silbermedaillengewinner Nils Petersen (29) vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg sieht für sich persönlich keine Chance mehr, auf den Zug in Richtung WM in Russland aufzuspringen. "Die Nationalmannschaft ist eine eingespielte Truppe", sagte der Angreifer der Breisgauer t-online.de. Petersen weiter: "Der Erfolg gibt ihnen recht, nicht an dem System zu rütteln, nur weil ich eine gute Phase habe und ein anderer vielleicht nicht. Ich rechne nicht mit einem Anruf vom Bundestrainer." (jetzt Fanreise nach Deutschland buchen!)

Der Ex-Münchner wünscht sich allerdings, Bundestrainer Joachim Löw als Freiburger Rekordtorschütze zu überflügeln. "Ich würde Jogi Löw da schon gerne ablösen. Als Spieler sehnt man sich nicht nur nach Titeln mit der Mannschaft, sondern dass man persönlich etwas erreicht", betonte er. Der Freiburger Torjäger hat 59 Pflichtspieltreffer für den Sport-Club auf dem Konto, Löw netzte 82-mal ein.

Petersen zeigt sich außerdem besorgt über das Verhalten einiger Berufskollegen. Streikprofis gehen ihm gehörig gegen den Strich, in Freiburg für ihn undenkbar. "Wenn einer so einen Stunk machen würde, nur um aus seinem Vertrag rauszukommen, wäre es nicht einfach für ihn, weil die Auswirkungen auf die Mannschaft verheerend wären. Da würden wir als Mannschaft sofort gegen vorgehen", äußerte Petersen.

Aber man habe in Freiburg nicht einen Star wie Pierre-Emerick Aubameyang, "der einen so großen Unterschied ausmachen kann und von dem alles abhängt – vielleicht auch zum Glück. Es ist nicht einfach, mit Starspielern umzugehen. Die haben in ihrem Umfeld Leute, die mitverdienen wollen", sagte Petersen.

SID