Russland weist Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-WM 2018 auch im Lichte neuer Anschuldigungen aus den USA zurück. "Russland hat das Recht, diese WM-Endrunde zu organisieren, auf legalem Wege erhalten", sagte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow am Dienstag: "Das war nicht mit irgendeiner Art von Bestechung verbunden. Den Vorwurf streiten wir kategorisch ab."

Kreml-Sprecher Peskow bestreitet Bestechungsvorwurf

Kreml-Sprecher Peskow bestreitet Bestechungsvorwurf

Russland habe vor zwei Jahren "die beste Fußball-Weltmeisterschaft der Geschichte" ausgerichtet, fügte Peskow hinzu. "Darauf sind wir sehr stolz."

Eine am Montag veröffentlichte erweiterte Anklageschrift der US-Strafvollzugsbehörden enthält konkrete Anschuldigungen. So soll der frühere FIFA-Vize Jack Warner (Trinidad und Tobago), eine Schlüsselfigur im Skandal, der zum Sturz des früheren Weltverbandspräsidenten Joseph S. Blatter führte, für seine Stimme pro Russland über ein Geflecht von Scheinfirmen fünf Millionen Dollar (4,6 Millionen Euro) erhalten haben.

Rafael Salguero aus Guatemala, ebenfalls bei der WM-Doppelvergabe 2010 Exko-Mitglied, habe für seine Stimme eine Million Dollar (920.000 Euro) kassiert, heißt es unter Punkt 92 des Dokuments vom 18. März.

Im Dezember 2010 wurden in Zürich die WM-Endrunden 2018 und 2022 (an Katar) vergeben. Die neue Anklageschrift enthält auch konkrete Bestechungsvorwürfe gegen das Emirat.

 

SID