Jens Lehmann, ehemaliger Nationaltorhüter Deutschlands, ließ am Sonntag im Rahmen der Sport1-Sendung Doppelpass aufhorchen. Der 50-Jährige Ex-Goalie äußerte den Vorschlag, dass man Fußballspiele während der Corona-Pandemie auch mit Zuschauern im Stadion durchführen könnte. "Diese Frage hat mir auch noch keiner beantworten können, warum in einem Stadion wie der Allianz Arena, wo 70.000 Leute reinkommen, warum man da nicht 20.000 reinstecken kann", meinte Lehmann. 

"Bei zehn Metern Abstand kommen sich Fans wahrscheinlich nie in die Quere"

Jens Lehmann argumentierte, dass sich Fans bei einem Abstand von zehn Metern im Stadion wahrscheinlich nie in die Quere kommen würden. "Bisher war alles gut. Aber auf den Fußballsport bezogen glaube ich, wie auch in anderen Wirtschaftszweigen, dass man vielleicht den Fehler macht, zu sagen, wir halten es zu lange geschlossen. Dadurch geht extrem viel kaputt, jeder Tag kostet uns Milliarden", fuhr der 50-Jährige fort.  

Zusätzlich hat Lehmann das Gefühl, "dass wir sowohl von Politikern als auch von Virologen nicht so genau Bescheid bekommen, wie es sich eigentlich um das ganze Virus verhält." Zuschauer (eventuell mit Mundschutz) könnten auch sehr einfach beim Zu- und Abgang einen Zwei-Meter-Abstand einhalten. 

 

von Ligaportal, Foto: SID