Dejan Ljubicic ist angekommen beim 1. FC Köln. In einem Interview auf der Vereinshomepage schildert der gebürtige Wiener seine Eindrücke von den bisherigen Trainingseinheiten, über seine Beweggründe für den Wechsel zum FC und weshalb er bei der Taufe seiner Tochter ständig nervös auf sein Handy schauen musste.

"Ich will mich sportlich und persönlich weiterentwickeln"

"Ich freue mich riesig, hier zu sein, und bin dankbar für die neue Herausforderung. Die Vorbereitung ist richtig hart, so etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Aber genau dafür bin ich zum FC gekommen. Ich will mich weiterentwickeln und dazu gehört anstrengendes Training", betont der ehemalige Rapid-Kapitän. 

Die Eingewöhnungsphase dürfte dem 23-Jährigen leichtgefallen sein: "Die Jungs haben mich super aufgenommen. Kainzi und Louis kannte ich schon aus unserer gemeinsamen Zeit bei Rapid. Auch die anderen Jungs sind klasse. Mit Benno teile ich mir im Trainingslager ein Zimmer. Er ist ein sehr höflicher Mensch, wir verstehen uns richtig gut. Ich freue mich auf die nächsten Wochen und auf die Saison"

Über die Beweggründe seines Wechsels zum 1. FC Köln sagt Ljubicic: "Ich hatte mehrere Angebote und wollte eine neue Herausforderung annehmen. Das Niveau in der Bundesliga ist höher als in Österreich. Der FC hat sich sehr um mich bemüht. Nach den Gesprächen habe ich zu meinem Berater und meiner Familie gesagt, dass ich den Schritt zum FC unbedingt gehen will. Und ich glaube, ich habe die beste Entscheidung für mich getroffen."

Bereits in den ersten Trainingstagen habe der Ex-Rapidler "gespürt, dass das Niveau vor allem im taktischen Bereich und was die Geschwindigkeit betrifft sehr hoch ist. Damit meine ich auch die Handlungsschnelligkeit. In der österreichischen Liga und bei Rapid gibt es auch super Kicker, aber allein schon das Tempo im Training ist beim FC höher. Aber genau deshalb bin ich gewechselt. Ich will mich sportlich und persönlich weiterentwickeln."

Dass der 1. FC Köln in der 1. Bundesliga verbleibt, war erst nach der Relegation gegen Kiel sowie nach der Unterschrift von Ljubicic klar: "Bei der Vertragsunterschrift war ich mir sicher, dass der FC in der Bundesliga bleibt. Es blieb dann aber doch bis zum Ende spannend und dramatisch. Ich habe mir die Spiele gegen Schalke und Kiel angeschaut und mitgezittert. Am Tag des Relegations-Hinspiels war die Taufe meiner Tochter. Mein Vater und ich haben das Spiel während der Zeremonie trotzdem am Smartphone verfolgt."

von Ligaportal, Foto: IMAGO / Uwe Kraft