Erst vor einer Woche berichtete Ligaportal.at über einen Unterhaus-Spieler, der nach einem Kopfstoß eine 48-Spiele-Sperre ausfasste (Österreichischer Unterhaus-Kicker erhält höchstmögliche Sperre nach Kopfstoß). Heute Montag erreichte die Redaktion eine weitere verstörende Meldung, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ein Fußballtorwart musste nach einem brutalen Angriff auf der Intensivstation behandelt werden. Die Polizei ermittelt, die Stadt reagiert.

Der Amateurfußball im deutschen Gütersloh ist am Wochenende von einem brutalen Gewaltausbruch überschattet worden. Wie das Haller Kreisblatt berichtet, sollen nach einer Partie in der Kreisliga sieben Kicker des Klubs FC Internationale Gütersloh in die gegnerische Umkleidekabine gestürmt sein und den Torhüter des Gegners krankenhausreif geschlagen haben.

Der 28-jährige Keeper des SCE Gütersloh habe aufgrund dieses abscheulichen Vorfalls so schwere Verletzungen davongetragen, dass er kurzzeitig auf der Intensivstation im Sankt-Elisabeth-Hospital behandelt werden musste. Nun ermittelt die Polizei. 

Neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen gibt es gegen die Täter bereits jetzt erste Maßnahmen: Demnach habe die Stadt Gütersloh dem FC Internationale „nach Rücksprache mit der Kreispolizeibehörde und mit dem Fußballverband" die Nutzung des Platzes für das nächste Pokalspiel in der Kreisliga entzogen. 

Auslöser für die unfassbare Gewalttat sollen laut Vereinsvertretern "vulgäre Dispute zwischen dem betroffenen Torhüter des SCE II und gegnerischen Spielern" gewesen sein. Während der Attacke in der Kabine sollen weitere Personen von außen die Türe zugehalten haben. Polizei und Rettung waren sofort vor Ort. Der Tormann wurde ins Krankenhaus gebracht: „Mittlerweile liegt unser Spieler zumindest nicht mehr auf der Intensivstation. Er wird aber noch stationär behandelt", wird Jan-Hendrik Kloß, Vorsitzender des SCE Gütersloh, zitiert. 

von Ligaportal