ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel hat sich einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Dänemark gegen einen vorzeitigen Wechsel auf der Position des Teamchefs ausgesprochen. "Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, jetzt einen Schnellschuss zu machen", sagt Schöttel gegenüber der APA

Schöttel spricht sich für Foda aus 

Die Entscheidung über den Teamchef trifft aber ohnehin das Präsidium um den designierten ÖFB-Chef Gerhard Milletich. Dennoch wird Schöttel eine Empfehlung abgeben: "Das Präsidium wird von mir hören, dass meine Empfehlung auf jeden Fall ist, mit Franco Foda in den November-Lehrgang zu gehen. Ich denke, dass er alles tut, um das Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Diesen Eindruck habe ich - und ich bin wirklich sehr nahe bei der Mannschaft", so der ÖFB-Sportdirektor. 

Dass die WM-Qualifikation "definitiv enttäuschend" verlaufen ist, gibt Schöttel zu, doch "wir haben mittendrin eine EURO gehabt, wo wir die Leute begeistert haben", erinnert der Wiener an den Einzug ins Achtelfinale. "Ich sehe, dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer absolut in Ordnung ist, dass alle gemeinsam aus dieser Situation herauskommen wollen."

Beim ÖFB baut man nun auf die WM-Playoffs im März. Schöttel hofft, dass die Mannschaft zur richtigen Zeit auf den Punkt da sein wird: "Wir waren dann bei der EURO auf dem Punkt X voll da. Dass uns das wieder gelingt, davon gehe ich aus, weil es auch in der Mannschaft der ganz große Wunsch ist, bei der WM dabei zu sein."

Auf die Ära nach Leo Windtner ist auch Peter Schöttel gespannt: "Es wird sicher spannend sein, ob und in welcher Form sich etwas ändert. Das sind in der Richtung schon spannende und entscheidende Wochen", weiß der 54-Jährige. 

von Ligaportal, Foto: IMAGO / Revierfoto