Fabien Camus spielte für den KV Mechelen
Der zurzeit vereinslose Mittelfeldspieler stand von Januar bis zum Ende der vergangenen Saison beim KV Mechelen unter Vertrag. Der Klub steht im Mittelpunkt des Skandal, weil nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft zur Vermeidung von Mechelens Erstliga-Abstiegs mehrere Ligabegegnungen durch Spielerberater und Schiedsrichter manipuliert worden sind. Trotz des versuchten Betrugs verpasste der frühere Europacup-Gewinner den Klassenerhalt.
Vor Camus war zwar auch schon Stürmer Olivier Myny vom Zweitligisten OH Leuven von den Ermittlern als Beteiligter an der Verschwörung beschuldigt worden. Allerdings entließ ein Untersuchungsrichter den Belgier, der in der vergangenen Spielzeit bei Mechelens Abstiegskonkurrent Waasland-Beveren gespielt hatte, aus der Untersuchungshaft.
Der Skandal war durch eine Razzia bei sechs belgischen Erstligisten und in insgesamt sechs weiteren Ländern öffentlich geworden. Insgesamt ist nunmehr gegen 20 Personen Anklage erhoben worden. Zu den Beschuldigten gehören auch der kroatische Coach Ivan Leko von Meister FC Brügge und sein Kollege Peter Maes vom SC Lokeren.
SID