Der frühere Bundesliga-Trainer Bernd Stange ist während der Gruppenphase des Asien-Cups als Nationaltrainer Syriens entlassen worden. Das gab der Verband wenige Stunden nach der 0:2 (0:2)-Niederlage gegen den Nachbarn Jordanien bekannt. Syrien war mit einem enttäuschenden 0:0 gegen Palästina in das Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten gestartet und hat nur noch geringe Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale. Jetzt Fußballreise buchen!
Stange ist nicht mehr Nationaltrainer Syriens

Stange ist nicht mehr Nationaltrainer Syriens

"Der Syrische Verband hat entschieden, Trainer Bernd Stange zu entlassen", hieß es in einer kurzen Mitteilung. Der 70-Jährige hatte den Job im Februar 2018 angetreten, verbuchte in elf Spielen nur drei Siege. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Australien am Dienstag wird der ehemalige Nationaltrainer Fajr Ibrahim das Team betreuen.

Stange hatte die Niederlage gegen Jordanien auf seine Kappe genommen. "Trainer sind immer verantwortlich für die Leistung ihrer Mannschaft. Wir sind extrem enttäuscht, denn wir wollten das erste Mal in die nächste Runde. Ich werde niemals einen Spieler verantwortlich machen. Natürlich ist der Trainer verantwortlich", sagte Stange.

Rivale Jordanien hatte durch seinen zweiten Vorrundensieg vorzeitig den Einzug in die nächste Runde geschafft. Die jeweils beiden besten Mannschaften aus den sechs Vierer-Gruppen sind automatisch für das Achtelfinale qualifiziert. Außerdem schaffen die vier besten Gruppendritten den Sprung in die Runde der letzten 16.

Bessere Karten als Syrien im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale haben Thailand, das ebenfalls schon während des Turniers den Trainer gewechselt hat, und die Vereinigten Arabischen Emirate in der Gruppe A. Nach der 1:4-Auftaktpleite gegen Indien und der anschließenden Trennung vom Serben Milovan Rajevac feierten die "War Elephants" zum Debüt des neuen Coaches Sirisak Yodyardthai in Dubai gegen das weiterhin sieglose Bahrain ein 1:0 (0:0).

Die Vereinigten Arabischen Emirate wurden in Abu Dhabi ihrer Favoritenrolle mit 2:0 (1:0) gegen Indien gerecht. In der Gruppe A führen die Gastgeber mit vier Zählern vor Indien (3), Thailand (3) und Bahrain (1).

 

SID