Der US-Fußballverband USSF hat sich von der Klage der Frauen-Nationalmannschaft wegen Diskriminierung überrascht gezeigt. USSF-Präsident Carlos Cordeiro gab sich in einem offenen Brief aber zuversichtlich, den Disput bereinigen zu können. "Der Verband glaubt daran, dass alle Athletinnen ein Recht auf ein faires Gehalt haben", schrieb Cordeiro. Jetzt Fußballreise buchen!
Setzt auf Dialog mit dem Frauenteam: Carlos Cordeiro

Setzt auf Dialog mit dem Frauenteam: Carlos Cordeiro

Drei Monate vor dem Start der WM-Endrunde in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli) beteiligten sich alle aktuellen 28 Nationalspielerinnen des WM-Titelverteidigers an der Sammelklage wegen der ihrer Ansicht nach jahrelangen Ungleichbehandlung von Frauen und Männern innerhalb der USSF. Der Fall soll vor einem Bundesgericht in Los Angeles verhandelt werden.

In der Zwischenzeit fanden aber bereits Gespräche zwischen erfahrenen Nationalspielerinnen und dem Verband statt, um "die Gedanken und Bedenken der Mannschaft besser zu verstehen", so Cordeiro, der den Dialog als offen, herzlich und professionell beschrieb. Die US-Frauen beklagen in erster Linie, dass ihre männlichen Kollegen weitaus besser bezahlt würden. Zudem hätten die Männer bessere Reise-, Spiel- und Trainingsbedingungen.

Laut Cordeiro habe der Verband in den vergangenen Jahren bereits eng mit der Mannschaft zusammengearbeitet, um "sicherzustellen, dass sie alles haben, was sie brauchen, um auf höchstem Niveau zu bestehen". Man habe zusätzliches Personal eingestellt, das ausschließlich für die Frauen-Mannschaft zuständig sei, habe zusätzliche Charterflüge bereit gestellt, um die Reisebedingungen zu verbessern und zwei hochkarätige Turniere in den USA ins Leben gerufen.

Auch Cordeiro betonte, dass der Disput keinen Einfluss auf die bevorstehende WM haben werde. Zuvor hatte schon das Team einen WM-Boykott ausgeschlossen.

 

SID