Gleich drei brasilianische Fußball-Erstligisten haben am Sonntag beinahe im Minutentakt ihre Trainer vor die Tür gesetzt - dabei startet die Liga erst am kommenden Wochenende. Das Trio büßte für Niederlagen in den prestigeträchtigen Endspielen der jeweiligen Bundesland-Meisterschaft, einer Antiquität des nationalen Spielkalenders. Jetzt Fußballreise buchen!
Alberto Valentim (Mi.) musste bei Vasco da Gama gehen

Alberto Valentim (Mi.) musste bei Vasco da Gama gehen

Vasco da Gama trennte sich nach den beiden verlorenen Finalspielen Rio de Janeiros gegen Erzrivale CR Flamengo von Alberto Valentim, der den Traditionsklub nach Amtsantritt im August 2018 immerhin vor dem Abstieg gerettet hatte. Auch Ceara SC zeigte sich trotz des Klassenverbleibs nach dem verlorenen Stadtduell gegen Fortaleza EC undankbar gegenüber Lisca, erst im Juni 2018 verpflichtet. Mauricio Barbieri, erst seit Januar als neuer Cheftrainer bei Aufsteiger Goias EC im Amt, verspielte das Vertrauen im Rekordtempo.

Insgesamt vollzogen schon acht der 20 Erstliga-Klubs seit Saisonstart im Januar einen Führungswechsel auf der Kommandobrücke. Nur Bahia EC aus Salvador triumphierte anschließend bei den regionalen Titelkämpfen. Atletico Mineiro (Belo Horizonte), der FC Sao Paulo und Chapecoense erreichten immerhin noch die Finals, während Botafogo FR auch mit neuem Coach in Rio de Janeiro am Ende nur Zuschauer war.

Fünf Klubs waren im Januar schon mit neuen Trainern in die Saison gestartet, wobei Fabio Carille sich mit dem SC Corinthians in Sao Paulo und Abel Braga mit Flamengo in Rio zu Meistern des jeweiligen Bundeslandes krönten. Am Samstag startet nun die erste Liga, und das Trainerkarussell ist längst in voller Fahrt.

 

SID