Lange Sperren gab es im österreichischen Fußball-Unterhaus in der abgelaufenen Saison ja mehrere. Die Hammer-Meldung kommt nun aber aus Deutschland: Nach einem Gewalteklat im Spiel der Fußball-Kreisliga zwischen dem TuS Asterlagen aus Duisburg und dem Büdericher SV aus Wesel hat die Spruchkammer des Fußball-Kreises Moers einen Spieler und einen Funktionär des Duisburger Klubs mit rekordverdächtigen Sperren belegt.

Harte Strafen nach Gewalteklat in Kreisliga

Harte Strafen nach Gewalteklat in Kreisliga

Der Spieler wurde für fünfeinhalb Jahre für Tätigkeiten im Vereinssport gesperrt und muss eine Geldstrafe in Höhe von 150 Euro zahlen. Zudem darf er das Vereinsgelände ein Jahr lang nicht betreten. Der Spieler hatte Schiedsrichter Samet Alpaydin brutal ins Gesicht geschlagen, nachdem der Unparteiische kurz nacheinander zwei Spieler von Asterlagen vom Platz gestellt hatte.

Noch länger wurde ein Vereinsfunktionär von Asterlagen aus dem Verkehr gezogen. Er wurde für sieben Jahre für alle Tätigkeiten gesperrt und darf die Anlage des TuS für eineinhalb Jahre nicht betreten. Der Funktionär hatte Schiedsrichterassistent Tobias Koch mit einem Tritt zu Boden gestreckt. Der TuS Asterlagen wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 750 Euro verurteilt.

Die Relegationspartie musste nach den Vorfällen abgebrochen werden, mehrere Polizeiwagen rückten an, um das Geschehen wieder zu beruhigen. Asterlagen hätte das Relegationsspiel 8:0 gewinnen müssen, führte zum Zeitpunkt des Abbruchs jedoch "nur" mit 3:0. Der Klub hatte sich unmittelbar nach den Übergriffen entschuldigt.