Die österreichische Bundesliga hat sich in den letzten Jahren wieder zu einer ernstzunehmenden Liga in Europa etabliert. Der FC Red Bull Salzburg hat es in der Champions League vorgemacht. Gegen Genk hat man Europa gezeigt, welch Potential in dieser Truppe steckt und an der Anfield Road konnte man dieses Potential auch bestätigen und den Champions-League-Sieger FC Liverpool an den Rand einer Niederlage spielen. Doch auch der LASK und der WAC haben ihre deutlichen Fußspuren in Europa hinterlassen. In der österreichischen Bundesliga muss Red Bull Salzburg übrigens bereits am kommenden Samstag nach Graz zu Sturm, Rapid empfängt am Sonntag im TOP-Spiel der Runde die Überflieger vom WAC. Wenn du auf diese Partien tippen möchtest, nutze die Gelegenheit und informiere dich über die Wettquoten auf Oddspedia. Der LASK muss am Samstag nach Mattersburg, wo er versuchen wird, den Fünf-Punkte-Rückstand auf den Tabellenführer zu verringern. 

Waren es früher eben die Wiener Traditionsvereine Rapid und Austria, oder später auch der SK Sturm Graz und Austria Salzburg, so vertreten heute andere Klubs die österreichische Bundesliga in Europa. Dabei ist es in den letzten Jahrzehnten immer schwieriger geworden sich überhaupt in europäische Bewerbe zu kämpfen. In den Achtzigerjahren waren es auch noch drei Bewerbe und nach überstandener erster Runde stand man oftmals schon im Achtelfinale. Eine Qualifikation musste man damals noch nicht überwinden und war als Meister zum Beispiel gleich im „Cup der Landesmeister“ vertreten. Auch waren damals die Unterschiede finanzieller Möglichkeiten nicht so dramatisch wie heute. Nach einigen Jahren der Dürre erntet die österreichische Bundesliga in der Gegenwart aber ihre Früchte für harte Arbeit.

Salzburg als Aushängeschild

Champions League oder Europa League? Österreichs Profiklubs nehmen gerne was kommt und zeigen als Underdogs, wie bissig man die Konkurrenz aus Europa in Angst versetzen kann. Der FC Red Bull Salzburg hat es nun endlich geschafft, sich auch in der Königsklasse zu beweisen. Nachdem man Jahr für Jahr in der Europa League Erfolge sammeln konnte, lehrte man nun auch den Klubs in der Champions League das Fürchten. Der KRC Genk musste dies schmerzlich zur Kenntnis nehmen und aus Salzburg eine 2:6-Packung mit nach Hause nehmen. An der Anfield Road sah der FC Liverpool schon als klarer Sieger aus. Doch die „Bullen“ scheuten nach einem 0:3-Rückstand nicht davor zurück noch an den Sieg zu glauben. Am Ende reichte es zwar nur zu einem 3:4, doch auch Jürgen Klopp und sein LFC wissen nun wie schwer es ist dieses Team zu besiegen.

Trotz der großen Euphorie und Begeisterung bleibt man in der Mozartstadt am Boden. "Es ist alles möglich, aber Grundziel bleibt, dass wir international überwintern", sagte Sportdirektor Christoph Freund. Nach dem Doppel gegen den SSC Napoli wird man wissen wie die Reise für die Bullen weitergeht. Um in die Europa League umsteigen zu können, muss man sich zumindest den dritten Platz sichern.

Europa League als Sprungbrett

Doch die österreichische Bundesliga hat noch mehr zu bieten als nur Salzburg. In der Europa League machen zwei weitere Bundesligaklubs einen internationalen Namen. Der LASK und der Wolfsberger AC sorgen einen Stock unterhalb der Champions für Furore. In der heimischen Liga hat man Traditionsvereinen wie Rapid, Austria oder Sturm Graz den Rang abgelaufen. Vielleicht war man auch anfangs etwas skeptisch – der LASK und der WAC als österreichische Vertreter in der Europa League? Was können die schon ausrichten? Doch bereits am ersten Spieltag der Gruppenphase blieben wohl bei dem einen oder anderen Skeptiker Augen und Mund weit offen. Der WAC versenkte Marco Roses Mönchengladbach in deren eigenen Stadion mit 4:0. Der LASK siegte knapp gegen Trondheim. Zwar war die nächste Runde nicht ganz so erfolgreich wie die erste, aber die österreichische Bundesliga verkaufte sich abermals teuer und blickt weiterhin mit Zuversicht in die Zukunft. 

Die UEFA-Fünfjahreswertung

1.  Spanien 89.283 Pkt.
2.  England 77.605
3. Deutschland 61.212
4. Italien 60.225
5. Frankreich 51.748
11. Türkei 31.000
12. Österreich 29.925
13. Tschechien 27.100