Wird am Samstag 80 Jahre alt: Jürgen Sundermann (m.)
Noch immer ist der ehemalige Spieler und Coach dem Fußball und seinem VfB eng verbunden. Und Sundermann, der bei jedem Heimspiel der Schwaben auf der Tribüne sitzt, leidet unter der aktuellen Entwicklung des Zweitligisten. Er sei "sehr enttäuscht. In der Mannschaft ist kein Feuer, keine Begeisterung", sagte Sundermann dem kicker.
Geboren 1940 in Mühlheim an der Ruhr startete Sundermann 1958 seine Karriere bei Rot-Weiß Oberhausen. Nach Stationen bei Viktoria Köln, wo er unter dem legendären Hennes Weisweiler ("An ihm habe ich mich orientiert") trainierte, und Hertha BSC war er bis 1976 in der Schweiz bei Servette Genf und dem FC Basel aktiv.
Im März 1960 absolvierte Sundermann unter Sepp Herberger beim 2:1 gegen Chile sein einziges Länderspiel. Der habe danach gesagt, "ich sei für die Mannschaft zu gut und würde die anderen demoralisieren", witzelte Sundermann.
Seine Trainerkarriere führte ihn von Genf zum VfB, wo er von 1976 bis 1979 mit Spielern wie Hansi Müller, Ottmar Hitzfeld, Dieter Hoeneß oder den Förster-Brüdern seine erfolgreichste Zeit erlebte.
Weitere Stationen in Deutschland waren Schalke, Hertha, Unterhaching, der VfB Leipzig, den er 1993 in die Bundesliga führte, Waldhof Mannheim, Tennis Borussia Berlin und die Stuttgarter Kickers. Im Ausland trainierte Sundermann zudem Sparta Prag, Grasshopper Zürich und Vorwärts Steyr. Dort war 1999 dann auch endgültig Schluss.
Sundermann lebt nach wie vor in Leonberg. Verheiratet ist er seit 1966 mit Monika, die durch ihre Rolle als Assistentin von Hans Rosenthal in der Sendung Dalli Dalli bekannt wurde.
SID