Der frühere FIFA-Präsident Joseph S. Blatter steht der französischen Justiz bei ihren Ermittlungen hinsichtlich möglicher Korruption rund um die Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar grundsätzlich zur Verfügung. Allerdings will der 83-jährige Schweizer nur in seinem Heimatland aussagen. Jetzt Fußballreise buchen!
Sepp Blatter will in der Schweiz aussagen

Sepp Blatter will in der Schweiz aussagen

"Ich bin nicht bereit, zu einer Anhörung nach Frankreich zu kommen, aber ich stehe der französischen Justiz zur Verfügung, wenn die Anhörung in der Schweiz stattfindet", sagte Blatter der Nachrichtenagentur AFP. Am 2. Dezember 2010 war die WM-Endrunde 2022 in Zürich völlig überraschend an Katar vergeben worden. Es gab in der Vergangenheit wiederholt Vorwürfe, der Zuschlag für das Emirat am Persischen Golf sei nur aufgrund von Korruption möglich gewesen.

Blatter war wegen einer umstrittenen 1,8-Millionen-Euro-Zahlung an den ehemaligen Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Michel Platini, gesperrt worden. Der frühere französische Weltstar Platini war von 2007 bis 2015 UEFA-Boss gewesen und sollte beim Weltverband eigentlich auf Blatter folgen. Die dubiose Zahlung von Blatter an Platini brachte dem 64-Jährigen aber eine Vierjahressperre ein, die im Oktober 2019 endete. Von der FIFA wird die Zahlung als "illegal" eingestuft.

 

SID