Präsident Fritz Keller hält nichts von einer pauschalen Ausgrenzung der AfD beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Klar könnte ich jetzt sagen: Wir nehmen keinen AFDler auf. Aber so einfach ist es nicht", sagte der 62-Jährige der Wochenzeitung Die Zeit: "Vieles, was diese Partei verbreitet, ist ebenso grundfalsch wie brandgefährlich. Aber durch eine pauschale Ausgrenzung erreichen wir nichts. Wer unsere Werte teilt, ist in unserer Gemeinschaft willkommen. Wer sich aktiv dagegenstellt, muss außen vor bleiben." Jetzt Fußballreise buchen!
Fritz Keller will die AfD nicht pauschal ausgrenzen

Fritz Keller will die AfD nicht pauschal ausgrenzen

Präsident Peter Fischer vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat sich in der Vergangenheit immer wieder deutlich gegen die AfD positioniert. Laut Fischer haben die Wähler der Rechtspopulisten keinen Platz bei der Eintracht.

Nach Ansicht Kellers sei es zunächst die Aufgabe des DFB, Menschen "von unseren Werten" zu überzeugen: "Wir stehen für Vielfalt und Integration aller Menschen aus allen gesellschaftlichen Kreisen. Wir treten entschieden ein gegen jede Form der Diskriminierung."

Mit Blick auf den Anteil von Frauen in verantwortungsvollen Positionen des Verbands schließt Keller eine Quotenregelung nicht aus. Auf die entsprechende Frage antwortete Keller: "Wenn es gar nicht anders geht: ja. Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, den Frauenanteil in den Führungspositionen unserer Mitgliederstruktur anzupassen. Da gibt es nichts zu beschönigen: Auch der DFB muss weiblicher werden."

 

SID