Der frühere Bundesligastar Alexander Hleb (39) hat den Beginn der Fußballsaison vor Zuschauern in seiner weißrussischen Heimat ungeachtet der Coronavirus-Pandemie kritisiert. "In Weißrussland ist es so, dass sich niemand darum kümmert. Es ist unglaublich", sagte der ehemalige Offensivspieler des VfB Stuttgart und des VfL Wolfsburg der englischen Zeitung The Sun: "Vielleicht werden wir in ein oder zwei Wochen hier aufhören. Vielleicht wartet unser Präsident nur darauf, was mit dem Virus passiert."
Alexander Hleb übt Kritik

Alexander Hleb übt Kritik

In Weißrussland war die nationale Liga trotz der Coronakrise am Freitag plangemäß in die neue Saison gestartet, dabei waren auch Fans auf den Tribünen erlaubt. "Es gibt keine kritische Situation", hatte Verbandspräsident Wladimir Basanow gesagt. Staatspräsident Alexander Lukaschenko bezeichnete das Coronavirus als "Psychose".

Der frühere Nationalspieler Hleb kann diese Haltung nicht verstehen. "Jeder hier weiß, was mit Italien und Spanien passiert ist. Es sieht nicht gut aus", sagte er weiter: "Aber in unserem Land glauben die Leute in der Präsidialverwaltung, dass es nicht so extrem ist, wie es die Nachrichten besagen." Er selbst bleibe zu Hause bei seiner Familie, berichtete Hleb, "aber wenn ich rausgehe, sind die Straßen und Restaurants immer noch voll".

 

SID