Brasiliens Spielergewerkschaft lehnt Gehaltskürzungen ab
Immerhin zeigten sich die Spieler einverstanden, im April vorzeitig in Kollektivurlaub zu gehen. Doch während die Vereine 20 Ferientage angeboten hatten, sieht der FENAPAF-Vorschlag vor, den normalerweise erst nach Saisonende im Dezember beginnenden Jahresurlaub von 30 Tagen komplett vorzuziehen. Und dies bei vollem Gehaltsausgleich und der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Auszahlung des Urlaubsgeldes in Höhe von einem Drittel des Monatslohns.
Die vorgezogenen Ferien akzeptiert das Bündnis der Spieler aber nur, wenn der nationale Verband CBF sich als Bürge für die Zahlungserfüllung verpflichtet. Denn es wird befürchtet, dass während der Zwangspause aufgrund der Coronakrise viele kleine Klubs zahlungsunfähig werden. Der normalerweise für Mai vorgesehene Saisonstart in den vier Klassen ist wegen der Pandemie aber auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Die Profiklubs hatten am vergangenen Montag einen größeren Solidaritätsbeitrag ihrer Angestellten eingefordert. Ein erster Vorschlag mit noch drastischeren Gehaltskürzungen war bereits zuvor von den Spielern abgelehnt worden. Der nun vorgelegte Gegenvorschlag wird die Fronten nicht gerade aufweichen.
SID