Der große Solidaritätspakt im brasilianischen Fußball ist zerplatzt, im tagelangen Hin und Her über Gehaltskürzungen während der Coronakrise gibt es keinen einheitlichen Weg. "Jeder Klub wird es mit seinen Spielern entscheiden. Schließlich sind es auch unterschiedliche Realitäten", berichtete der Generalsekretär des nationalen Verbandes CBF, Walter Feldman, nach einer Videokonferenz mit 30 Teams aus den vier nationalen Ligen.
Walter Feldman verkündet gescheiterten Solidaritätspakt

Walter Feldman verkündet gescheiterten Solidaritätspakt

Die Nationale Kommission der Klubs (CNC) legte am Donnerstag gar einseitig fest, dass Spieler und Betreuerstab vom 1. bis 20. April in Urlaub gehen und am 15. April eine neue Bewertung der Situation erfolge. Bis dahin würden die Gehälter nicht gekürzt. Die vorgezogenen Kollektivferien ermöglichen zudem neue Spieltermine im üblichen Urlaubszeitraum Ende Dezember/Anfang Januar.

Die CBF geht davon aus, die eigentlich am 3. Mai startende Saison der brasilianischen Serie A somit bei einem Beginn bis 1. Juli noch reibungslos über die Bühne bringen zu können. Um die bis dahin verpassten elf Spieltage in einem neuen Kalender zu integrieren, gilt die Nutzung der ursprünglich für Länderspiele freigehaltenen FIFA-Zeitfenster bereits als sicher, jedoch mit den damit verbundenden Freistellungsproblemen von Akteuren aus der Heimatliga für die Selecao.

 

SID