Profivereine erwarten enorme Einnahmeverluste
ECA-Vorstandschef Charlie Marshall spricht von einem "Erdbeben". Die von Corona verursachten Probleme würde sich mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht in Luft auflösen, betonte er, und forderte "mehr Nachhaltigkeit" im Wirtschaften.
Der Verlust in der aktuellen Saison 2019/20 wird von der ECA auf 1,6 Milliarden Euro beziffert, für die kommende Spielzeit seien weitere Einbußen in Höhe von 2,4 Milliarden zu erwarten. Den zehn Ligen - neben den genannten die der Türkei, Niederlande, von Portugal, Schottland und Polen - fehlten in diesem Jahr allein aus Ticketverkäufen 400 Millionen Euro (Rückgang um 14 Prozent), im kommenden weitere 1,1 Milliarden (38,5 Prozent).
ECA-Chef Andrea Agnelli (Juventus Turin) nannte die Pandemie zuletzt eine "real existierende Bedrohung" für die rund 250 Mitglieder. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Anteil der Spielergehälter an den Umsätzen weiter steigen und damit zu stärken Dysbalancen führen wird - vor allem in kleineren Ligen. Mögliche Erlöse aus Spielertransfers wurden in der Untersuchung nicht berücksichtigt.
SID