Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat Triple-Gewinner Bayern München aufgefordert, seinen Fans von einer Reise zum Supercup ins Risikogebiet Budapest abzuraten. "Es wäre aus meiner Sicht das Richtige, wenn der FC Bayern München selbst sagen würde, dass die Fans nicht mitreisen sollen, um ihre eigenen Zuschauer zu schützen", sagte der SPD-Politiker bei t-online.de: "Dass die Fans in Budapest ins Stadion kommen, ist ein eklatantes Risiko."
Trotz der Bedenken werden über 2000 Bayern-Fans erwartet

Trotz der Bedenken werden über 2000 Bayern-Fans erwartet

Zu der Begegnung zwischen den Münchnern und dem FC Sevilla am Donnerstag (21.00 Uhr) in der Puskas Arena sind 20.000 Zuschauer zugelassen. Laut FC Bayern wollen 2100 Münchner Fans anreisen, aus Sevilla werden 500 erwartet. Das Robert Koch-Institut hatte Budapest als Corona-Risikogebiet eingestuft, vom Auswärtigen Amt gibt es eine Reisewarnung.

"Man kann das den Budapester Behörden natürlich nicht verbieten, aber es macht alles keinen Sinn", sagte Lauterbach, für den eine mögliche Warnung des Rekordmeisters an seine Anhänger "eine großartige Geste" wäre. "Das würde der sportlichen Reputation des Vereins sehr gut tun", sagte Lauterbach.

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder rät den deutschen Fans von einer Reise ab. Im Interview mit dem BR warnte der CSU-Politiker vor einer Art "Fußball-Ischgl".

 

SID