Vize-Präsident vom NOFV kritisiert Fan-Ausschreitungen scharf
"Was da unter dem Deckmantel einer Aufstiegsfeier ablief, hat nichts mehr mit Fankultur zu tun. Es kann nicht sein, dass Freude in Gewalt umschlägt", sagte Schultz zu den Ausschreitungen in Dresden dem SID. Er spreche in erster Linie für sich, betonte Schultz, der Verband sei noch dabei, sich ein umfassendes Bild zu machen.
In Dresden war es während des Heimspiels gegen Türkgücü München (4:0) im Großen Garten zu schweren Krawallen gekommen. Wie die Polizei berichtete, hätten mindestens 500 Gewaltbereite die Beamten mit Pyrotechnik, Flaschen sowie Steinen angegriffen, elf Polizisten mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Einzelne Randalierer wurden festgenommen.
Auch die Aktion übermütiger Hansa-Anhänger nach dem Sieg in München auf der A9 verurteilte Schultz. "Das war ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Das ist großer Unfug und nicht mehr tolerabel", sagte Schultz.
Rund 30 Pkw hatten den Hansa-Spielerbus auf der Rückfahrt in Höhe des Autobahndreiecks Holledau zum Stillstand gebracht und so mehrere Minuten alle Fahrspuren der Autobahn blockiert. Fans stiegen aus ihren Autos, liefen zum Teambus und wollten mit den Hansa-Spielern feiern.
SID