Die in vielen Bundesliga-Standorten aktiven Fanhilfen erhoffen sich von der neuen Bundesregierung Fortschritte im Bereich der Fan- und Freiheitsrechte. So begrüßt der Dachverband der Fanhilfen e.V. unter anderem die im Entwurf für einen Koalitionsvertrag geplante Einführung einer Kennzeichnungspflicht für die Bundespolizei. Diese sei "von uns seit Langem gefordert", sagte Danny Graupner vom Dachverband der Fanhilfen e.V. am Mittwoch.
Neue Regierung: Fanhilfen hoffen auf stärkere Fanrechte (Foto: SID)

Neue Regierung: Fanhilfen hoffen auf stärkere Fanrechte (Foto: SID)

Fanhilfen hatten in der Vergangenheit immer häufiger über Machtmissbrauch in der Polizei geklagt. Zudem bestehe nun die Hoffnungen auf den "Ausschluss von flächendeckender Videoüberwachung sowie für den Einsatz von biometrischer Erfassung", heißt es in einer Mitteilung. Auch die Gewährleistung des Rechts auf Anonymität sowohl im öffentlichen Raum, als auch im Internet seien im Entwurf des Koalitionsvertrags benannt.

Nicht ganz zufrieden zeigten sich die Fanhilfen mit dem geplanten Umgang mit der umstrittenen Datei 'Gewalttäter Sport', in der zahlreiche Namen von Fußball-Fans gespeichert sind und die reformiert werden soll. "Wir bleiben dabei, dass eine Abschaffung dieser Datensammlung der richtigere Weg wäre, weil diese Datei nach unserer Auffassung rechtswidrig ist", sagte Graupner.

 

SID