FIFA-Präsident Gianni Infantino ist überzeugt, dass die verheerende Situation für Frauen und die Unterdrückung von Minderheiten im Iran keinen Einfluss auf den Sport bei der Fußball-WM in Katar haben wird. "Es spielen nicht zwei Regimes, keine zwei Ideologien gegeneinander, sondern zwei Mannschaften", sagte Infantino mit Blick auf das Duell des Iran am Montag (14.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) gegen England.

Infantino: Unruhen im Iran haben keinen Einfluss auf WM (Foto: AFP/SID/GABRIEL BOUYS)
Infantino: Unruhen im Iran haben keinen Einfluss auf WM
Foto: AFP/SID/GABRIEL BOUYS

Es sei "positiv und völlig selbstverständlich, dass die beiden in einem Fußball-Turnier gegeneinander spielen können", führte Infantino am Samstag bei seiner Eröffnungs-Pressekonferenz aus und fragte zurück: "Müssen wir alle ausschließen, weil ein paar Menschen schlecht sind?"

Auch in England gäbe es sicher einen "sehr geringen Anteil schlechter Menschen", entgegen Infantino auf die Frage eines englischen Journalisten: "Glauben Sie, dass alle Iraner Monster sind?" Derlei kritische Fragen führten nur zu noch mehr Spaltung. Sein Ziel sei, Leute durch Verständnis zusammenzubringen. "Fußball", so Infantino, "kann die Welt einen."

 

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