Wenn man sich mit den verschiedenen Sportarten beschäftigt, gibt es in Europa eine bestimmte, die sich durch ihre vielen Fans auszeichnet. Die Rede ist natürlich vom Fußball. Manche gehen sogar noch weiter und bezeichnen den Ballsport als die beliebteste Sportart der Welt. Es ist deshalb nicht überraschend, dass sich während der Fußball-Saison eine Vielzahl an Anhängern im Stadion versammeln, um ihre Mannschaften anzufeuern. Dies gilt sowohl für Deutschland als auch für die Schweiz. In dem einen Land ist es die Deutsche Bundesliga, die dominiert, und in dem anderen die Schweizer Super League (CSSL). Wir haben die beiden Spielklassen gegenübergestellt und uns mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden beschäftigt.

Deutsche Fußball Bundesliga

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Aufbau und Teams

Als höchste Liga im Schweizer Profifußball verfügt die Schweizer Super League bislang über 10 Klubs. Das soll sich jedoch schon bald ändern. Für die kommende Saison 2023/2024 wurde entschieden, dass sich künftig 12 Mannschaften in der Liga befinden sollen. Obwohl die Anzahl erhöht wurde, gibt es in der Deutschen Bundesliga dennoch mehr Teams. Die 1. Bundesliga besteht schon seit vielen Jahren aus 18 Mannschaften. Wer in der CSSL den letzten Platz belegt, steigt automatisch in die Challenge League ab, in Deutschland ist es entsprechend die 2. Bundesliga. Das Grundprinzip ist demnach gleich. Es ist nur die Anzahl an Teams, die voneinander abweicht.

Meisterschaften und Titel

Was die Meisterschaften betrifft, konnte sich in der Bundesliga vor allem ein Verein in den letzten Jahren durchsetzen: der FC Bayern München. Wer sich mit Fussball Wetten beschäftigt, setzt vermutlich auch in der kommenden Saison wieder auf den Rekordmeister. Die Ergebnisse der letzten Jahre sind eindeutig: Der Verein konnte sich bereits zum 10. Mal in Folge den Meistertitel sichern. Mannschaften wie Borussia Dortmund oder RB Leipzig hoffen zwar auch auf den Platz an der Tabellenspitze, allerdings wird es für die Teams nicht leicht, sich gegen den FC Bayern durchzusetzen.

Im Vergleich dazu gibt es in der Schweizer Super League gleich mehrere Teams, die eine Chance auf den Sieg haben. Bei den Mannschaften handelt es sich um die Young Boys aus Bern, den FC Basel und die Grasshopper Zürich. In der Schweiz herrscht beim Kampf um den Titel also deutlich mehr Abwechslung.

Die Profis der Ligen

Was die Profis der Ligen angeht, ist unumstritten, dass es sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz gewisse Spieler gibt, die als begehrte Talente gelten. Wohingegen sich in der Schweiz Spieler wie Jean-Pierre Nsame oder Fabian Rieder auf den oberen Rängen befinden, sind es in der Bundesliga Profis wie Thomas Müller oder Gregor Kobel, die sich durch ihre Leistung in den vergangenen Spielen auszeichnen. Bei dem zuletzt genannten Spieler Gregor Kobel fällt auf, dass er eigentlich aus der Schweiz stammt. Er spielt jedoch seit einigen Jahren für Borussia Dortmund. Kobel ist nur einer von vielen Profis aus der Schweiz, die heute in der Deutschen Bundesliga tätig sind.

SCCL als Ausbildungsliga

Der zuvor beschriebene Wechsel von der Schweizer Super League in die Deutsche Bundesliga ist nur einer von vielen. Zum Beispiel hat der FC Basel in den Jahren 2000 bis 2018 insgesamt 29 Spieler in die Deutsche Bundesliga transferiert. Dies erklärt, weshalb die SCCL auch als Ausbildungsliga bezeichnet wird. Der Trend wird sich vermutlich auch in den nächsten Jahren durchsetzen. Durch den Wechsel können in einem solch „kleinen“ Land wie der Schweiz schließlich Gelder generiert werden, die der Schweizer Liga und den Spielern wiederum helfen, sich weiterzuentwickeln.

Die Deutsche Bundesliga war bislang nicht als Ausbildungsliga bekannt. Doch auch dort zeichnet sich der Trend immer deutlicher ab. Als bestes Beispiel gilt vermutlich David Alaba, der zwar eigentlich aus Österreich stammt, jedoch für viele Jahre für den FC Bayern spielte. Im Jahr 2021 entschied sich der Top-Spieler gegen den Verein - und somit auch gegen die deutsche Bundesliga - und wechselte stattdessen zu Real Madrid (La Liga).