Die schlimmsten Befürchtungen im Fall des vermissten ghanaischen Fußball-Profis Christian Atsu haben sich offenbar bewahrheitet. Der seit der Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion verschollene 31-jährige Außenstürmer, der 60 Länderspiele (10 Tore) für sein Land absolvierte, ist tot. Das berichteten lokale Medien am Samstag mit dem Verweis auf Atsus Manager.

Erdbeben-Katastrophe: Atsu wohl unter den Opfern (Foto: AFP/SID/OZAN KOSE)

Erdbeben-Katastrophe: Atsu wohl unter den Opfern

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"Wir haben seinen leblosen Körper entdeckt"

Murat Uzunmehmet erklärte der Nachrichtenagentur DHA news, dass der Leichnam Atsus unter den Trümmern in der südtürkischen Provinz Hatay geborgen wurde. "Wir haben seinen leblosen Körper entdeckt. Seine Habseligkeiten werden noch rausgeholt. Auch sein Telefon wurde gefunden", sagte Uzunmehmet der DHA.

Zunächst war berichtet worden, dass Atsu lebend geborgen werden konnte, was unter anderem der ghanaische Fußball-Verband (GFA) bestätigte. Diese Nachricht erwies sich jedoch als falsch.

Atsu, früherer Spieler der Premier-League-Klubs FC Chelsea und Newcastle United, war im September zu Hatayspor aus der türkischen Süper Lig gewechselt. Der Verein kommt aus der Stadt Antakya nahe der türkisch-syrischen Grenze. Am Tag vor der Katastrophe hatte der 60-malige Nationalspieler gegen Kasimpasa das Siegtor zum 1:0 für seine Mannschaft erzielt.

Seit dem Erdbeben der Stärke 7,8 am Montag vergangener Woche ist die Zahl der Toten in der Türkei und im benachbarten Syrien auf über 41.000 gestiegen. Nach Angaben des türkischen Vize-Präsidenten Fuat Oktay dauern die Rettungsarbeiten in der Region an.

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