Ob Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Frauenfußball-WM 2027 erhält, entscheidet sich voraussichtlich beim FIFA-Kongress am 17. Mai 2024. Diesen Termin nannte der Weltverband am Donnerstag. Das Bewerberverfahren für die Endrunde in vier Jahren sei offiziell eröffnet, teilte die FIFA mit.

Noch ist unklar, wo die WM-Trophäe 2027 vergeben wird (Foto: AFP/SID/JOHANNES EISELE)
Noch ist unklar, wo die WM-Trophäe 2027 vergeben wird
Foto: AFP/SID/JOHANNES EISELE

Deutschland will sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien bewerben. Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gehen die NRW-Städte Dortmund, Düsseldorf, Duisburg und Köln ins Rennen. Konkurrenz erhält das europäische Trio von Südafrika. Tebogo Motlanthe, Vorsitzender des dortigen Verbandes, hatte im vergangenen September angekündigt, dass man eine Bewerbung einreichen werde. Bislang hat noch keine Frauen-WM in Afrika stattgefunden, 2010 wurde dort die bisher einzige Männer-WM auf afrikanischem Boden ausgetragen.

Die FIFA teilte nun mit, dass die Bewerber ihr Interesse beim Weltverband bis zum 21. April hinterlegen müssten. Vier Wochen später, am 19. Mai, ist der Stichtag, an dem die Interessenten ihre Bewerbungsvereinbarung einreichen müssen.

Jüngst hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino für die kommenden Weltmeisterschaften von Frauen und Männern das Prinzip Equal Pay angekündigt. Ziel sei es, bei der Männer-WM 2026 und der Frauen-WM ein Jahr später die "gleiche Bezahlung zu erreichen", sagte er Mitte des Monats beim Kongress des Weltverbandes in Kigali/Ruanda.

 

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