In Hamburg spricht man über den SC Sternschanze. Der Verein setzte nun ein Zeichen gegen Rechtsextremismus. Der Vorstand und die Mannschaft schrieben an den Verband und erklärten dabei, nicht mehr gegen die Mannschaft des SC Osterbek antreten zu wollen, gegebenenfalls auch auf die Punkte zu verzichten.

Beim Spiel der beiden Mannschaften staunten die "Sternschanzer" nicht schlecht, als sich ein Gegenspieler im Strafraum hinstellte und mitten im Spiel die deutsche Nationalhymne anstimmte. Dann fielen ihnen auch die Tatoos des Spielers auf. Der Spieler hatte eindeutig rechtsextreme Tendenz. "Ein Kollege hat uns dann die Augen geöffnet", erklärte Gunnar Ebmeyer, Kapitän des SC Sternschanze. Nach der Recherche habe sich der Teamkollege vorgewagt und gesagt: "Gegen diesen Gegner trete ich nicht mehr an."

Die Aktion hat einiges bewirkt. "Es kotzt uns an, dass ein paar wenige Vollidioten unseren Verein in ein dermaßen schlechtes Licht rücken konnten. Fussball ist bunt – ihr seid Scheisse", stand auf der Webseite des SC Osterbek. "Uns war wichtig, auf keinen Fall den SC Osterbek im Ganzen zu diskreditieren, aber für uns ging es um unser Gefühl", sagte Ebmeyer, "wir wollten ein Zeichen setzen."

 

Bildquelle: SC Sternschanze Webseite