Die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft hat ihre Nachprüfung in der WM-Qualifikation erfolgreich bestanden. Das Team von Trainer Vladimir Petkovic quälte sich im Play-off-Rückspiel gegen Nordirland zu einem 0:0 und sicherte sich damit das Ticket für die WM-Endrunde kommenden Sommer in Russland (14. Juni bis 15. Juli).

Mit einem 1:0 in Belfast hatten die Eidgenossen im Hinspiel den Grundstein für ihre insgesamt elfte Teilnahme bei einem Weltturnier gelegt. Die Gäste übten vor 38.000 Zuschauern im St. Jakob-Park in Basel von Beginn an mächtig Druck auf die Schweizer aus und hatten in der dritten Minute bereits eine hochkarätige Möglichkeit, als Chris Brunt mit einem platzierten Distanzschuss den Gladbacher Torwart Yann Sommer zu einer Glanzparade zwang.

Nur zwei Minuten später hatte auf der anderen Seite der frühere Frankfurter Haris Seferovic eine große Möglichkeit. In der zehnten Minute wäre zudem Gareth McAuley nach einer scharfen Hereingabe von Blerim Dzemaili aufseiten der Gäste beinahe ein Eigentor unterlaufen.

Die Green and White Army hatte in der Folgezeit Glück, dass die Schweiz mit ihren Chancen äußerst verschwenderisch umging. Der frühere Bayern-Profi Xherdan Shaqiri und der Hoffenheimer Steven Zuber vergaben vor der Pause weitere Hochkaräter für die Nati.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Nordiren alles auf eine Karte, spielten bedingungslos nach vorne und entblößten dabei zwangsläufig ihre Abwehr. Die Schweizer hatten reichlich Kontermöglichkeiten und bei Dauerregen auf dem schwer bespielbaren Untergrund durch den ehemaligen Wolfsburger Ricardo Rodriguez, der im Hinspiel einen umstrittenen Foulelfmeter zum Siegtreffer genutzt hatte, auch in der 50. Minute die erste Möglichkeit. Fünf Minuten später verfehlte auf der Gegenseite Conor Washington für den deutschen Qualifikations-Gruppengegner nur knapp das Ziel.

Der nordirische Teammanager Michael O'Neill, der beim britischen Konkurrenten Schottland im Gespräch ist, verzweifelte wenig später erneut, als George Saville eine weitere Großchance ausließ. Jonny Evans hatte in der Nachspielzeit die größte Chance der Gäste.

Wenig Mühe mit der Partie hatte Münchner Bundesliga-Schiedsrichter Felix Brych, der jederzeit alles im Griff hatte.

SID