Peruanische Schamanen haben für den Erfolg ihrer Fußball-Nationalmannschaft im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel in der Nacht zum Donnerstag (3.15 Uhr MEZ) gegen Neuseeland nichts unversucht gelassen. Vor dem Nationalstadion von Lima vollführten mehrere Medizinmänner am Dienstag verschiedene Rituale und belegten den Gegner mit einem Fluch. Peru winkt nach dem 0:0 im Hinspiel in Wellington die erste Teilnahme an einer WM-Endrunde seit 1982.

In der Partie in der Hauptstadt Lima wird der 32. und damit letzte Teilnehmer für das Endturnier in Russland (14. Juni bis 15. Juli 2018) ermittelt. Und damit der Sieger Peru heißt, gaben die Schamanen vor den Toren der Arena alles.

Das Bild ihrer Nationalmannschaft wurde mit geweihtem Rauch eingehüllt, eine lebende Schlange trug im dröhnenden Trommelrhythmus ihren Teil zur Feier bei. Ein Mannschaftsbild der "Kiwis" wurde auf dem Boden liegend mit Füßen traktiert. Dazu wurde kräftig getrunken und geraucht. Zudem wurde eine Kopie des WM-Pokals herumgereicht und mit Küssen bedacht.

Der Weltranglistenzehnte Peru gilt in der Partie als Favorit, es wäre seine fünfte WM-Teilnahme insgesamt. Neuseeland, im Ranking an Position 122 geführt, war bislang 1982 und 2010 dabei.

SID