Der französische Fußball-Spitzenklub Girondins Bordeaux steht vor einem Verkauf an die US-Investmentgesellschaft GACP. Die französische Sporttageszeitung L'Equipe berichtete am Samstag von einer Einigung zwischen GACP-Vertretern und dem bisherigen Besitzer, dem nationalen TV-Sender M6, auf einen Kaufpreis von 70 Millionen Euro. Jetzt Fußballreise buchen!

Am Freitag hatten beide Verhandlungspartner bekannt gegeben, sich in "exklusiven Gesprächen" zu befinden. Einem Verkauf des früheren Vereins der deutschen Ex-Nationalspieler Dieter Müller, Klaus Allofs und Manfred Kaltz muss der Stadtrat allerdings noch zustimmen.

Bordeaux wäre der zweite Ligue-1-Klub in der Hand von US-Investoren. Vor zwei Jahren übernahm der US-Manager Frank McCourt beim früheren Champions-League-Sieger Olympique Marseille für 45 Millionen Euro das Kommando.

Bordeaux gehört zu den schillerndsten Klubs in Frankreichs Erstliga-Historie. Das Team aus der Gironde gewann sechsmal die Meisterschaft, letztmals 2009. Der letzte von vier Pokalsiegen gelang Bordeaux 2013.

International war der Einzug ins Finale des UEFA-Cups 1996 der größte Erfolg des Klubs. Allerdings mussten sich die Franzosen vor 22 Jahren dem deutschen Rekordmeister Bayern München geschlagen geben.

GACP-Boss Joseph DaGrosa sicherte in den Verkaufsverhandlungen Investitionen von insgesamt 80 Millionen Euro bis 2021 zu. M6 will sich von Girondins trennen, weil der Verein sich nicht als so profitabel entwickelt hat, wie erhofft. Der Bezahlsender hatte Bordeaux vor 19 Jahren übernommen.

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SID