In Frankreich teilen sich ab der kommenden Saison zwei frei empfangbare Privatsender die Ausstrahlungsrechte an Spielen der französischen Fußball-Nationalmannschaft. TF1 und M6 bezahlen für 40 Spiele zwischen 2018 und 2022 pro Match 3,5 Millionen Euro. Es ist das erste Mal, dass sich zwei Sender die Exklusiv-Rechte an Länderspielen teilen. Sie umfassen die neu gegründete Nations League mit zwei Spielen gegen Deutschland, EM-Qualifikation, WM-Qualifikation und Freundschaftsspiele. (jetzt Fußballreise nach Frankreich buchen!)

Die Rechte an den Endrunden der EM und WM können nicht vom französischen Verband vergeben werden, sie gehören der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und dem Weltverband FIFA.

Die Summe entspricht der bisherigen Höhe, die bislang allerdings von TF1 allein aufgebracht wurde. Der Verzicht auf Exklusivität ist ein Indiz für den Umbruch im französischen Fernsehmarkt und die sinkende Bedeutung der Marke Fußball – und für eine Renaissance der frei empfangbaren Sender. Um Reichweite für seinen Sport zu generieren, hat der französische Fußball-Verband FFF auf das lukrative Verstecken im Bezahlfernsehen verzichtet.

Einschließlich Zuschauer- , Sponsoring- und Werbeeinnahmen wird der Umsatz für den Verband, auch dank der TV-Reichweite, auf sechs Milionen Euro pro Länderspiel geschätzt.

SID