ÖFB-Präsident Leo Windtner will die Euphorie um die EM-Teilnahme Österreichs auch für die Weiterentwicklung der Infrastruktur im österreichischen Fußball nutzen und spricht von Plänen eines Nationalstadions in Wien! Statt dem altehrwürdigen Ernst-Happel-Stadions soll etwas Neues entstehen.


Nationalstadion in Planung. Hat das alte Ernst-Happel-Stadion bald ausgedient? | Bildquelle: YouTube

"Wir wollen natürlich diesen Hype, den die Europameisterschaft ausgelöst hat, für den österreichischen Fußball nutzen. Dazu gehört, dass sicherlich auch die kleineren Vereine einen anderen Zulauf verspüren - das zeichnet sich ab, das war bei Großereignissen immer so - und dass andererseits die Fangemeinde des österreichischen Fußballs breiter aufgestellt wird", so Windtner.

Windtner weiters: "Wir merken auch, dass viele Menschen, die sich bis dato kaum für Fußball interessiert haben, auf einmal ganz enthusiastisch und von den Typen der Nationalmannschaft unwahrscheinlich fasziniert sind. Und es geht natürlich auch darum, dass wir für den Sport und die Sportinfrastruktur in Österreich damit Rückenwind bekommen und eine Offensive auslösen, die eine substanzielle Verbesserung für die Zukunft bringt."

Für den ÖFB-Boss gibt es dabei eine klare Priorität: "Der Wunsch ist ungebrochen der gleiche, anstelle des altehrwürdigen Ernst-Happel-Stadions etwas Neues entstehen zu lassen. Denn was rundherum in Europa entstanden ist, weist uns eigentlich als Underdog aus. Wir haben keine Chancen, am Standort Wien ein Finale der Europa League, schon gar nicht der Champions League zu bekommen."