Am Freitag startete das neue ÖFB-U21-Nationalteam (JG 2002) mit einem 5:1-Erfolg gegen Montenegro. Nun soll am morgigen Dienstag, den 27. September 2022, im PUMA-Länderspiel der erste gemeinsame Lehrgang mit dem zweiten Sieg abgeschlossen werden. Die Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch empfängt Wales in der Naturarena Hohe Warte (Ankick: 20:30 Uhr).

 

"Für Teamchemie war Sieg sehr wichtig"

Werner Gregoritsch: "Dieses Erfolgserlebnis zum Auftakt war sehr wichtig, weil sich ein neues Team durch Erfolge viel leichter findet. Junge Spieler brauchen Selbstbewusstsein, ich denke das können wir mitnehmen."

Auch der Rapidler Moritz Oswald, der wie der Großteil des Kaders gegen Montenegro sein U21-Debüt feierte, betont die Wichtigkeit des Sieges: "Für die Teamchemie war der Sieg sehr wichtig. Wir kennen jetzt die gegenseitigen Abläufe besser. Natürlich gibt es noch viel, woran wir arbeiten können, aber auf der Leistung können wir aufbauen."

"Haben sich nie auf Einzelaktionen verlassen"

Die Bedeutung eines Faktors streicht der Teamchef besonders heraus: "Das Entscheidende für mich ist immer, dass ein Team gemeinsam Erfolg haben will. Trotz unserer hohen individuellen Qualität, haben sie sich nie auf Einzelaktionen verlassen. Das hat mir besonders gefallen, dass wir ein Team haben, das viel Freude bereiten kann. Sie spielen miteinander und wollen miteinander Siege einfahren."

Trotz aller Freude über den Sieg erwartet das U21-Team gegen Wales eine schwere Aufgabe. "Wales wird sicher ein Gegner, der sehr unangenehm zu spielen ist. Wir müssen von Anfang an voll da sein, die Zweikämpfe annehmen und konsequenter verteidigen als gegen Montenegro. Wenn wir aber wieder als geschlossene Einheit auftreten und unsere Offensivpower auf den Rasen bringen, dann werden wir ein gutes Ergebnis erzielen", so Kapitän Matthias Braunöder (Foto) von Austria Wien.

Für Werner Gregoritsch gibt es eine Unbekannte in der Vorbereitung auf die Partie: "Die Waliser haben einen neuen Teamchef, der gerade erst begonnen hat zu arbeiten. Sie haben robuste Spieler, viele spielen für Zweitvertretungen von Premier-Leauge-Vereinen. Es wartet sicher eine große Challenge auf uns, die wir sehr ernst nehmen. Wir gehen mit viel Respekt vor dem Gegner in die Partie. Klar ist aber auch, dass wir grundsätzlich auf uns schauen. Wir wollen wie am Freitag unsere Leistung abrufen und den Zuschauern etwas bieten."

Personell kann der Teamchef auf alle Spieler zurückgreifen. Nachdem Pascal Estrada gegen Montenegro kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen war, wurde Paul Koller (GAK) nachnominiert. Somit stehen für die Wales-Partie 24 Spieler zur Verfügung. "Wir werden sicher wieder etwas ausprobieren", verspricht Gregoritsch.

ÖFB-U19-Team braucht Punkt

Ebenfalls am Dienstag im Einsatz ist das ÖFB-U19-Nationalteam (JG 2004). Die Auswahl von Teamchef Hermann Stadler bestreitet das letzte Spiel beim Miniturnier der ersten Qualirunde auf dem Weg zur UEFA U19 EURO 2023.

Die ÖFB-Talente treffen um 15 Uhr (live auf ÖFB TV) auf Rumänien. Nach dem 0:0 am Samstag gegen Lettland fordert der Teamchef mehr Mut: „Wir müssen gegen Rumänien mutiger sein, mehr Tiefe in unser Spiel bekommen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir den Aufstieg realisieren.“

Österreich führt die torarme Gruppe aktuell mit vier Zählern (2:0 Tore) an. Es folgen Rumänien und Lettland (je 2) und Litauen (1). Die beiden erstplatzierten Teams jeder Gruppe steigen in die Eliterunde auf. Der ÖFB-Auswahl reicht zum Abschluss also ein Remis.

Fotocredit: Josef Parak