Die Freude war groß: Nachdem die Österreicher die Gruppenphase bei der EM im Jahr 2021 überstanden haben, wartete das erste K.O. Spiel bei einer Europameisterschaft. Auch wenn man gegen den späteren Europameister Italien 1:2 verlor (nach 90 torlosen Minuten folgte die Entscheidung in der Verlängerung), so war man in der Heimat zufrieden. Folgt bei der EM 2024 die Wiederholung des Erfolgs?

Fahne Österreich

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Fährt Österreich zum dritten Mal zu einer EM?

Um bei der EM 2024 zu überzeugen, muss man sich erst einmal für das Großereignis qualifizieren. Bislang ist es den Österreichern nur einmal gelungen, sich aus eigener Kraft zu qualifizieren - das war für die EM im Jahr 2021. 2008 war Österreich erstmals bei einer EM, war aber als Gastgeber - gemeinsam mit der Schweiz - fix qualifiziert. Konnte man bei der letzten EM als Gruppenzweiter den Aufstieg feiern, so schied man bei der Heim-EM als Gruppendritter aus (Österreich landete mit einem Punkt auf Platz 3, Kroatien und Deutschland stiegen auf, Polen landete aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf Platz 4).

Nachdem die Österreicher die Qualifikation zur WM in Katar 2022 nicht geschafft haben, soll also das nächste Großturnier eben die EM 2024 sein. Die Gruppenauslosung verspricht eine machbare, aber doch schwierige Gruppe. Um also bei der EM in Deutschland dabei zu sein, muss man wohl auch zum Teil über sich hinauswachsen und ähnlich gute Leistungen wie bei der letzten EM zeigen.

Die Österreicher treffen in der Gruppe F auf Belgien, Schweden, Aserbaidschan und auf Estland.

Österreich startet mit zwei Heimspielen in die EM Quali

Am 24. März 2023 findet das erste Spiel statt: Österreich trifft daheim auf Aserbaidschan. Drei Tage später, am 27. März 2023, gibt es gegen Estland das zweite Heimspiel. Am 17. Juni 2023 folgt das erste Auswärtsspiel gegen Belgien; am 20. Juni 2023 gibt es gegen Schweden ein weiteres Heimspiel. Danach folgt am 12. September 2023 das Rückspiel in Schweden, am 13. Oktober das letzte Heimspiel gegen Belgien. Am 16. Oktober 2023 muss man nach Aserbaidschan, am 16. November 2023 trifft man auswärts auf Estland.

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Bilanzen gegen die Gruppengegner sind positiv

Das Team von Österreich, das mit Ralf Rangnick einen deutschen Trainer hat, darf sich gegen die kleinen Länder keinen Umfaller leisten. Das heißt, gegen Aserbaidschan und Estland sollte, wenn möglich, jeweils voll gepunktet werden. Das wären 12 Punkte.

Österreich spielte bereits 4 Mal gegen Aserbaidschan: 3 Mal siegte Österreich, einmal gab es ein Unentschieden. Gegen Estland gab es zwei Spiele und zwei Siege.

Gegen die Schweden haben die Österreicher schon immer gute Erfahrungen gemacht: 4 Spiele fanden bereits im Zuge von EM Qualifikationen statt, zweimal feierte man einen Sieg, einmal gab es keinen Sieger und einmal gewannen die Schweden. Traf Österreich bei der WM Qualifikation auf Schweden, so überzeugte man ebenfalls: Es gab 9 Spiele, davon konnten die Österreicher viermal als Sieger vom Platz gehen, einmal gab es ein Unentschieden.

Die Bilanz gegen Belgien kann sich ebenfalls sehen lassen: 14 Spiele, davon 9 Siege, 3 Unentschieden und 2 Niederlagen.

Belgien befindet sich nach der verpatzten WM im Umbruch

Fußball

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Mit Schweden ist ein weiteres Team in der Gruppe F vertreten, das nicht bei der WM in Katar dabei war. Belgien hat die Qualifikation zur WM geschafft, scheiterte jedoch in der Gruppenphase. Die „goldene Generation“, die sich rund um Mittelfeldmotor Kevin de Bruyne gebildet hat, konnte abermals nicht überzeugen. Nach einem mühevollen 1:0 Sieg gegen Kanada, verlor man 2:0 gegen Marokko - das 0:0 gegen Kroatien reichte am Ende nicht aus. Die Belgier stehen nun vor einem Umbruch.

Österreich hat gute Chancen, bei der EM 2024 dabei zu sein, wenn man vergleichbare Leistungen wie bei der letzten EM zeigt.