Er habe Schwierigkeiten gehabt, eine langwierige Knieverletzung mental zu verarbeiten. Dazu sei gekommen, dass sein Onkel während der Reha Selbstmord beging und seine Mutter in seiner Heimatstadt Doncaster rassistisch beleidigt worden sei. Deswegen habe er einen Psychologen aufgesucht, sagte der Tottenham-Spieler und führte aus: "Dabei wurden bei mir Depressionen diagnostiziert. Davon wusste bislang niemand. Ich habe es auch meinen Eltern nicht erzählt, und sie werden wahrscheinlich ziemlich wütend sein, wenn sie das lesen."
Vor der Behandlung sei er "sehr leicht wütend geworden", gab Rose zu: "Ich wollte weder zum Fußball gehen, noch meine Reha angehen. Ich weiß nicht mehr, wie viele Tabletten ich genommen habe, wie viele Spritzen ich bekam, um zu versuchen, für Tottenham fit zu werden."
Erst am Mittwoch hatte der dunkelhäutige Rose für Schlagzeilen gesorgt, als er seine Eltern aus Sorge vor rassistischen Übergriffen über die Medien aufrief, nicht zur WM nach Russland zu reisen.
Aufgrund eines Innenbandrisses im Knie bestritt Rose für die Spurs lediglich 17 Saisonspiele. Englands Nationaltrainer Gareth Southgate berief ihn dennoch in den WM-Kader. "England war meine Erlösung, und ich kann dem Trainer und der medizinischen Abteilung nicht genug danken", sagte Rose.
SID