Nach 21 Spieltagen haben die „Red Devils“ 37 Punkte auf ihrem Konto. Genau gleich war es letztes Jahr, doch einiges ist trotzdem anders. Ein kurzer Überblick.

 

Old Trafford

Im Moment liegt der englische Rekordmeister in der Premier League auf Rang vier hinter Chelsea, Manchester City und dem FC Southampton bei einem Torverhältnis von 34:21. In der letzten Saison hatte man zu diesem Zeitpunkt bei der gleichen Punktezahl Tabellenrang sieben hinter Arsenal, Manchester City, Chelsea, Liverpool, Everton und Tottenham. Das Torverhältnis betrug 35:24. In der letzten Saison spielte man außerdem noch in der Champions League und dies bedeutet natürlich eine viel höhere Belastung für die Spieler. Trotzdem sind die Zweifel an Trainer Louis Van Gaal noch sehr leise.

Was macht Van Gaal anders als Moyes?

Manchester United hat im Sommer unglaublich investiert um ihren Kader aufzustocken. Mit Angel Di Maria (Real Madrid, 75 Millionen € Ablöse) , Luke Shaw (Southampton, 37,5 Millionen €) , Ander Herrera (Athletic Bilbao , 36 Millionen €), Marcos Rojo (Sporting , 20 Millionen €) , Daley Blind (Ajax Amsterdam, 17,5 Millionen €) und Radamel Falcao (AS Monaco – Leihe, 7,5 Millionen €) wurde der Kader hochkarätig erweitert. Alleine mit Di Maria und Falcao in der Offensive sollte man denken, dass zumindest die Anzahl der erzielten Tore steigt. Allerdings hat United in der vergangenen Saison sogar ein Tor mehr erzielt (zu diesem Zeitpunkt) als in der aktuellen. Außerdem hat man mit Louis Van Gaal noch einen sehr erfahrenen und erfolgreichen Trainer geholt und den Schotten David Moyes entlassen. Moyes konnte die Erwartungen nach Ära Ferguson überhaupt nicht erfüllen und nach nur einer Saison war schon wieder Schluss.

Zu diesem Zeitpunkt vor einem Jahr waren die Tage von Moyes bereits angezählt. Es bleibt also abzuwarten ob Van Gaal einfach nur „Glück“ hat, dass Teams wie Arsenal, Liverpool, Tottenham oder Everton selbst Probleme haben und United deshalb noch unter den Top-vier verweilt, oder ob es andere Gründe gibt. Selbstverständlich ist die Körpersprache der Mannschaft in dieser Saison eine andere. Und es ist auch selbstverständlich, dass ein Umbau Zeit braucht. Womöglich liegt es auch am Charisma des Trainers. David Moyes machte zwar bei seiner Zeit in Everton auf sich aufmerksam, aber der Niederländer Van Gaal hat doch einiges mehr vorzuweisen. Es bleibt also abzuwarten ob sich der kontinuierliche Erfolg in Manchester bald wieder einstellt, oder ob die Aufgabe für Louis Van Gaal doch zu groß ist. Noch hat der Niederländer keine stürmische Zeit in Manchester.

 

Bildquelle: Xavoun/wikipedia