Nach den rassistischen Anfeindungen gegen Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger haben sich die Teammanager des FC Chelsea und von Tottenham Hotspur deutlich gegen Fremdenfeindlichkeit ausgesprochen. "Ich hasse Rassismus in der Gesellschaft und im Fußball. Ich bin enttäuscht, dass solche Dinge passieren können", sagte Tottenhams Jose Mourinho. Chelseas Frank Lampard ergänzte: "Es muss mit aller Kraft angegangen werden, egal in welchem Stadion." Jetzt Fußballreise buchen!
Antonio Rüdiger erhält Unterstützung

Antonio Rüdiger erhält Unterstützung

Blues-Innenverteidiger Rüdiger hatte sich Mitte der zweiten Halbzeit beim 2:0-Erfolg des FC Chelsea bei Tottenham Hotspur bei seinem Kapitän Cesar Azpilicueta über rassistische Gesänge der Spurs-Anhänger beklagt. Der Spanier benachrichtigte daraufhin Referee Anthony Taylor, der über den Stadionsprecher schließlich eine Warnung an die Tottenham-Fans aussprechen ließ.

Tottenham kündigte nach Spielende eine Untersuchung der Vorfälle und harte Sanktionen für die Täter an. "Jede Form von Rassismus ist völlig inakzeptabel und wird nicht toleriert", teilte der Klub in einem Statement mit. "Ich weiß nicht, ob es schlimmer wird", sagte Lampard: "Natürlich unterstütze ich ihn."

Dass seine Spieler bei solchen Vorfällen in Zukunft vorzeitig das Feld verlassen könnten, schloss Lampard nicht aus. "Es hängt davon ab, was die Spieler fühlen. Wenn dieser Moment kommt, wäre es eine Gruppenentscheidung", sagte er.

Rüdiger hatte erst vor einem Monat eine strikte Reaktion auf Rassismus angekündigt. Dann sei er "der Erste, der rausgeht. Ich mache das! Ich habe keine Furcht vor den Konsequenzen", sagte der 26-Jährige der Bild am Sonntag: "Das sind Dinge, die man nicht tolerieren darf. Ich bin ein Mensch wie jeder andere auch, nur mit ein paar Pigmenten mehr."

 

SID