Der Videobeweis ist auch für die Fans im Fußball-Mutterland England ein Ärgernis. Für rund zwei Drittel der Premier-League-Anhänger ist der Fußball seit der Einführung des Video Assistant Referees (VAR) zur vergangenen Saison laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unerfreulicher und weniger unterhaltsam geworden. Jetzt Fußballreise buchen!
Der Videobeweis führt zu viel Ärgernis im Fußball

Der Videobeweis führt zu viel Ärgernis im Fußball

Mehrheitlich sprachen sich die Fans außerdem für eine Verbesserung des Systems durch die Installierung eines Monitors am Spielfeldrand für den Feldschiedsrichter aus. In England hat der auf dem Platz eingesetzte Unparteiische im Gegensatz etwa zu seinen Kollegen in der Bundesliga nicht die Möglichkeit, eine umstrittene Entscheidung durch nochmalige Begutachtung der betreffenden Szene an einem Bildschirm zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Lediglich die VAR-Schiedsrichter nehmen die TV-Bilder nochmals in Augenschein und treffen im Bedarfsfall die letzte Entscheidung, die der Feldschiedsrichter anschließend umsetzen muss.

Für Star-Trainer Jose Mourinho von Tottenham Hotspur ist diese Praxis ein schwerer Fehler. "Bei VAR-Entscheidungen trifft nicht mehr der Schiedsrichter auf dem Platz die wichtigsten Entscheidungen in einem Spiel. Man sollte dem Feldschiedsrichter wieder das Sagen und die Möglichkeit geben, sich die Bilder noch einmal anschauen zu können", sagte der Portugiese. Ansonsten, meinte Mourinho weiter, könne die Bezeichnung "Assistent" auch aus der Bezeichnung des VAR-Systems gestrichen und nur noch von Videoschiedsrichter gesprochen werden.

 

SID