Der ehemalige englische Fußball-Nationalspieler Emile Heskey schätzt die besonderen Qualitäten von Liverpools Meister-Coach Jürgen Klopp. "Er ist ein guter Anführer, steckt mit seiner Vision den ganzen Klub an. Er spricht mit allen Leuten am Trainingsgelände, kennt jeden Mitarbeiter mit Namen. Klopp ist einfach ein guter Typ, für den alle spielen und ihr Bestes geben wollen", sagte der 42-Jährige im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online.de.
Ex-Nationalspieler Heskey schwärmt von Klopp

Ex-Nationalspieler Heskey schwärmt von Klopp

Der langjährige Liverpool-Stürmer lobt vor allem Klopps Arbeit mit Talenten, die sich unter dem LFC-Teammanager glänzend entwickeln. "Er gibt ihnen das Selbstvertrauen, dass sie das schaffen können. Das ist der Unterschied zu anderen Trainern", urteilte der 1,88 m große einstige Sturm-Hüne Heskey.

Dahinter stehe die deutsche Philosophie: "Die Bundesliga ist eine Liga, in der es verstanden wird, Spieler und Trainer besser zu machen. (…) Wenn es um die Entwicklung von Talenten geht, ist die Bundesliga die beste Liga der Welt." Nicht umsonst spielen englische Ausnahmetalente wie Jadon Sancho oder Jude Bellingham (beide Borussia Dortmund) in Deutschland.

Sehr angetan ist Heskey von den ersten Wochen von Nationalstürmer Timo Werner beim FC Chelsea. "Mir hat es gefallen, dass er nicht lange gebraucht hat, um sich in der Premier League zurechtzufinden. Er hat jetzt schon gezeigt, dass er einer der besten Spieler von Chelsea ist", urteilte der 62-malige englische Nationalspieler Heskey. Der ehemalige Leipziger und Stuttgarter sei "sehr vielseitig. Im Sturm kannst du ihn links, rechts oder im Zentrum aufstellen. Ich glaube, er könnte sogar im offensiven Mittelfeld spielen", sinnierte Heskey.

100-Millionen-Euro-Mann Kai Havertz (früher Bayer Leverkusen) habe es dagegen schwerer in London: "Ich glaube, er hat Probleme mit dem Tempo des Fußballs hier. Es geht sehr hektisch auf dem Platz zu." Das Problem in der Premier League sei, dass niemand Geduld habe. Heskey: "Fans und Vereine wollen sofortigen Erfolg. Havertz ist immer noch ein Kind. Er sollte die Zeit und die Chance bekommen, zu wachsen und sich zu verbessern."

 

SID