Um möglichen Folgeschäden am Gehirn vorzubeugen, hat der englische Fußballverband FA erneut umfangreiche Anpassungen beim Kopfballtraining angeregt. Demnach werden die Profivereine dazu aufgefordert, die Zahl der Kopfbälle pro Spieler auf zehn pro Trainingswoche zu begrenzen. Zudem sollten individuelle Spielerprofile erstellt werden, um den Trainingsbedarf anzupassen.
Engländer wollen Kopfballtraining regulieren (Foto: SID)

Engländer wollen Kopfballtraining regulieren (Foto: SID)

Amateurvereinen wird empfohlen, das Kopfballtraining auf eine Einheit pro Woche zu beschränken und dabei ebenfalls nicht mehr als zehn Kopfbälle pro Einheit und Spieler zu trainieren. Die Empfehlungen gelten allerdings nicht für den normalen Spielbetrieb, da im "Training die überwiegende Mehrheit der Kopfball durchgeführt wird", wie die FA schrieb.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Verband das Kopfballtraining für Kinder im Grundschulalter verboten und für den gesamten Jugendbereich eine Empfehlung ausgesprochen, auf Kopfbälle so gut es geht zu verzichten. Seit Jahrzehnten gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Kopfbällen und Hirnschäden.

Bedenken an den Richtlinien gibt es, da keine unterschiedlichen Empfehlungen für Männer und Frauen ausgesprochen wurden, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass Frauen anfälliger für solche Langzeitfolgen sind.

 

SID