Eine Jury in Großbritannien hat sechs Vergewaltigungsvorwürfe gegen den französischen Fußballprofi Benjamin Mendy fallen gelassen. Zum Abschluss des fünfmonatigen Prozesses lautete in zwei der acht Anklagepunkte gegen den von seinem Verein Manchester City suspendierten 28-Jährigen das Urteil Freispruch, ein Vorwurf der Vergewaltigung und eine Anklage wegen versuchter Vergewaltigung bleiben hingegen bestehen.

Mendys Vergewaltigungsvorwürfe bleiben bestehen (Foto: AFP/SID/LINDSEY PARNABY)

Mendys Vergewaltigungsvorwürfe bleiben bestehen

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Am 26. Juni soll der Prozess vor dem Chester Crown Court im Nordwesten Englands fortgesetzt werden, teilte Richter Stephen Everett am Freitag mit. Zuvor ist für den 27. Januar eine weitere vorläufige Anhörung geplant. "Wir haben heute die Entscheidung gefällt, dass die Anklagepunkte in zwei getrennten Prozessen weiterverfolgt werden sollen", sagte Staatsanwalt Matthew Conway.

Bereits im vergangenen September war einer der ursprünglich acht Vorwürfe von Richter Everett entkräftet worden. Mendy musste sich seit August wegen angeblicher Vergewaltigung und sexueller Nötigung verantworten. Die Vorfälle sollen zwischen Oktober 2018 und August 2021 stattgefunden haben, mindestens eines der angeblichen Opfer war minderjährig. Mendy bestritt sämtliche Anschuldigungen.

Von August 2021 bis Anfang Januar 2022 hatte er in England in Untersuchungshaft gesessen. Die Freilassung gegen Kaution erfolgte anschließend unter "strengen Auflagen", zu denen auch die Herausgabe seines Reisepasses gehörte. Von Manchester City war Mendy bereits bis zum Abschluss des Strafverfahrens suspendiert worden. Sein Vertrag beim Klub von Teammanager Pep Guardiola läuft noch bis zum Sommer. Sein letztes Länderspiel absolvierte der Linksverteidiger im November 2019.

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