In der spanischen Primera Division hat die neue Saison schon am letzten Wochenende begonnen. Real, Atlético und der FC Barcelona sind erfolgreich in die Meisterschaft gestartet. Aber auch Außenseiter FC Sevilla konnte sich nach der ersten Runde vorne einreihen und steht auf Platz zwei. Doch wer wird am Ende auf der Eins stehen? Es ist das erste Jahr nach Lionel Messi. Nach Cristiano Ronaldo hat also auch der andere Welt-Fußballer die Liga verlassen. Auf spiel-pausen.de wird sich Messi aber nicht herumtreiben. Mit PSG hat er ja noch einiges vor, wie den Gewinn der Champions League.

Real Madrid will den Titel zurück

Die Königlichen aus Madrid haben, nach dem Abgang von Zinedine Zidane, einen alten Bekannten auf die Trainerbank gesetzt. Carlo Ancelotti war bereits mit Real erfolgreicher Champions-League-Sieger und will an alte Zeiten anknüpfen. Dazu braucht er jedoch einen breiten und vor allem fitten Kader. In Madrid hofft man endlich einen verletzungsfrei aufspielenden Eden Hazard bewundern zu dürfen. Auch der „ungeliebte Sohn“, Gareth Bale, soll sich wieder seiner Stärken besinnen und dem Team weiterhelfen. Dazu baut man auf die verlässliche Torgefahr in Person – Karim Benzema. Der Franzose feierte bei der EURO 2020 sein Nationalteam-Comeback, nachdem er in La Liga mit Toren am Fließband wieder auf sich aufmerksam machen konnte. Mit 23 Treffern war Benzema die Nummer zwei hinter Lionel Messi (30). Bereits im ersten Spiel der Saison hat der Stürmer zweimal angeschrieben und führt schon wieder die Torjäger-Rangliste an. Dafür hat man in der Innenverteidigung zwei langjährige Stützen verloren. Sergio Ramos wechselte zu Paris Saint Germain und Raphael Varane zog es zu Manchester United nach England. Diese Lücke soll nun auch ein David Alaba schließen. Mit Nacho und Eder Militao hat der Österreicher zwei potentielle Kollegen in der Innenverteidigung. Der Traum von Alaba weiter vorne eingesetzt zu werden, scheint wieder einmal in weiter Ferne zu liegen. Immerhin startete Alaba zum Saisonauftakt auf der linke Außenbahn.

Atlético hat gute Chancen

Stadtrivale Atlético Madrid kann sich gute Chancen ausrechnen den Titel verteidigen zu können. Mit Luis Suarez hat man wieder einen richtig starken Torjäger. Der war ja bei den „Colchoneros“ in der Vergangenheit Tradition. Namen wie Fernando Torres, Falcao, Diego Forlan, Sergio Agüero oder David Villa sind wohl den meisten Fußballfans bekannt. Auch Luis Suarez steht den oben genannten nicht viel nach und erzielte in der Meistersaison gleich mal 23 Treffer. Mit Rodrigo De Paul konnte man auch einen heiß begehrten Mittelfeldspieler aus Udinese verpflichten. Der Argentinier stand auch bei vielen anderen Top-Klubs auf dem Zettel. Nur Moussa Dembele, Vitolo, Toni Moya oder Lucas Torreira haben den Klub verlassen. Allesamt zählten jedoch nicht zum Stammpersonal von Trainer Diego Simeone. Mit einer starken Truppe, deren Großteil an Personal geblieben ist, kann sich Atlético durchaus berechtigte Hoffnungen machen den Titel zu verteidigen.

Barca ohne Messi: Das große Fragezeichen

Der FC Barcelona startet also in eine neue Ära. Die erste Saison ohne Weltfußballer Lionel Messi ist gestartet und die Katalanen taten sich gegen Real Sociedad vor allem in der Schlussphase schwerer als gedacht und brachten eine 3:0-Führung noch als 4:2-Sieg über die Ziellinie. Auffällig dabei war Antoine Griezmann, der in Halbzeit eins seine neu gewonnenen Freiheiten auf dem Platz sichtlich genoss und ein gutes Spiel ablieferte. Auch Sturmtank Martin Braithwaite fühlte sich mit zwei Toren und einem Assist wohl. Vielleicht ist es ja auch die Chance für Yusuf Demir sich nun für größere Aufgaben zu empfehlen. Einen Lionel Messi wird man sowieso nicht eins-zu-eins ersetzen können.

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