2 1/2 Wochen nach dem "Missverständnis" mit dem ehemaligen ÖFB-Teamchef Franco Foda scheint der amtierende Schweizer Meister FC Zürich - derzeit mit nur 4 Zählern nach 10 Runden Schlusslicht in der Schweizer Super League - bei der Suche nach einemTrainer-Nachfolger für den 56-jährigen, gebürtigen Mainzer fündig geworden zu sein. Der neue Trainer stammt nach Medien-Information wieder aus Deutschland.

Jens Keller ist ein "heißer Kandidat" als Foda-Nachfolger beim Schweizer Meister FC Zürich. 2014 war der 51-jährige Stuttgarter mit dem FC Schalke 04 noch in der Champions League - im Herbst 2022 zum Super-League-Schlusslicht FCZ?

FC Zürich unter Interimscoach sieglos

Im Vorjahr führte André Breitenreiter, seit Sommer beim deutschen Bundesligisten TSG Hoffenheim, den Traditionsklub zum 13. Schweizer Meistertitel. Nachfolger Franco Foda wurde nach nur 83 Tagen und einer Misserfolg-Serie am 21. September wieder entlassen. Auch unter dem 50-jährigen Interimstrainer Genesio Colatrella (50) blieb der FCZ in der Negativ-Spirale, liegt nach 10 Spieltagen auf dem 10. = letzten Platz. Bei nur 4 Punkten und bereits 19 Zählern Rückstand auf Tabellenführer BSC Young Boys. Die Titelverteidigung bereits zum derzeitigen Zeitpunkt illusorisch.

Wie nun Präsident Ancillo Canepa im TV-Sender Blue verriet, wird womöglich am morgigen Montag bereits ein neuer Chefcoach offiziell verkündet, um dann nächsten Donnerstag in der Europa League gegen PSV Eindhoven sein Debüt zu geben.

Canepa: "Wichtig ist, dass er uns kurzfristig helfen kann. Wichtig ist aber auch, dass wir gemeinsam die mittel- und langfristige Zukunft vom FCZ planen und entsprechend umsetzen können."

Absagen von Zorniger & Stöger

Nach Informationen vom "Blick" könnte der neue Trainer nach Absagen von Alexander Zorniger und Peter Stöger - beide früher in der Deutschen Bundesliga tätig - aus Deutschland kommen, mit Bundesliga-Erfahrung. Gehandelt wird Jens Keller. Der 51-jährige, gebürtige Stuttgarter coachte bereits den VfB Stuttgart, FC Schalke, Union Berlin, Ingolstadt und den 1. FC Nürnberg.

Wie Meistertrainer André Breitenreiter würde Keller nach einer zweijährigen Phase ohne Job beim FC Zürich anheuern. Mit Ex-Köln- und Mainz-Trainer Achim Beierlorzer (54) kursiert ein weiterer Kandidat aus Deutschland im Letzigrund herum. Auch eine Schweizer Lösung gilt alternativ: Fabio Celestini. Der 46-Jährige coachte bis vergangenen November den FC Luzern.

Fakt ist: auf den Neuen wartet bis zur "Winter-WM" in Katar ein Akkord-Pensum. Beim FC Zürich folgt eine englische Woche auf die andere. Nach dem Spiel in Eindhoven gehts sogleich gegen Young Boys Bern, FC Basel und Grashoppers Zürich.

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